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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1968-11/0008
ASW-EXPERIMENTE MIT STUDENTENGRUPPEN 5

e) «Round-Table-Experimente» in Telepathie-Nahsituation

Auch diese Versuchsanordnung wird im gleichen Heft an anderer Stelle
(ebenfalls vom Verfasser) beschrieben. Da keine früheren Erfahrungen
damit vorlagen, wurde sie zunächst in ihrer einfachsten und unmittelbarsten
Form realisiert, bei der ein Agent und drei (selten mehr) Perzipienten
«um einen Tisch herum» sitzen, wie es bei den oben beschriebenen
Gruppenexperimenten auch der Fall ist. Im Unterschied zu diesen ist
jedoch hier stets nur ein Teilnehmer Perzipient, und zwar so lange, bis
er ein verkehrtes Symbol genannt hat: Danach ist der nächste an der
Reihe usw. Der Agent war in diesem Fall zugleich Versuchsleiter und
gab bei jedem Call sofort bekannt, ob er «richtig» oder «falsch» war.

Da auch die Calls von den Teilnehmern laut angegeben wurden, besaß
der Versuch den Charakter eines anregenden Gesellschaftsspiels, bei dem
mehrere Teilnehmer miteinander im Wettstreit stehen und gute Leistungen
bereits während des Spiels durch gewisse «Vorgaben» belohnt
werden. Die Protokollierung lag ausschließlich in den Händen des Versuchsleiters
, wodurch bewußte oder unbewußte Fälschungen durch die
Teilnehmer ausgeschlossen waren. Man darf deshalb diesen Versuch als
verhältnismäßig gut gesichert ansehen, wenngleich die generellen Gefahren
der Telepathie-Nahsituation natürlich auch hier bestanden.

Die sukzessive Abgabe der Calls durch die einzelnen Teilnehmer und
die Wiederholung von Calls (im Falle eines Treffers) verlängerten die
Dauer dieses Experiments. Deshalb wurden gewöhnlich nur 50 «Runden
» hintereinander durchgeführt, bei denen freilich der einzelne Teilnehmer
meistens mehr als 50 Calls abgab. Danach trat eine kurze Pause
ein, ohne daß die Teilnehmer wechselten, und das Experiment nahm
seinen Fortgang, bis insgesamt 200 «Runden» erreicht waren.

Zu Beginn des Semesters wurden den Teilnehmern sämtliche Versuchsanordnungen
vorgeführt. Danach konnten sie sich frei entscheiden,
mit welcher von ihnen sie experimentieren wollten, wobei ein Wechsel
im Laufe des Semesters empfohlen wurde. Diese Freizügigkeit - von der
wir hofften, daß sie die Motivation der Probanden erhöhen würde - und
der fehlende Teilnahmezwang führten dazu, daß pro Person und pro
Versuchsanordnung unterschiedlich viele Experimente stattfinden. Es
ist daher nicht möglich, die unter verschiedenen Versuchsanordnungen


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