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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1968-11/0012
ASW -EXPERIMENTE MIT STUDENTENGRUPPEN 9

daß also insgesamt - im Durchschnitt aller Probanden und Versuchsanordnungen
- eine erhebliche Schwankung der ASW-Leistung besteht
.

Von den einzelnen Versuchsanordnungen weisen nur A und B (Distanz
-Telepathie mit ASW-Testgerät bzw. ASW-Karten) hoch signifikante
Ergebnisse auf. Am auffälligsten ist das Ergebnis der Versuchsanordnung
B, das nach beiden Auswertungsmethoden extrem signifikant
ist (P < .000001). Allerdings läßt sich hier - und in geringerem Maße
auch bei Versuchsanordnung A - leicht feststellen, daß das hohe Gruppengesamtergebnis
größtenteils auf wenige Personen zurückgeht, die
selbst sehr hohe Einzelleistungen aufweisen (s. u.). Da diese - offenbar
besonders begabten - Personen in der Regel nicht mit allen Versuchsanordnungen
experimentierten, sollte man aus den Daten der Tabelle I
keine allzu weitreichenden Schlüsse auf die Effektivität der einzelnen
Versuchsanordnungen ziehen. Ein solcher Vergleich wäre eigentlich
nur statthaft, wenn alle Probanden gleich häufig und in wechselnder
Reihenfolge mit den verschiedenen Versuchsanordnungen experimentiert
hätten.

Erlaubt dürfte allerdings der Schluß sein, daß die Präkognitionsex-
perimente (D), die trotz ihrer großen Zahl im Gruppengesamtergebnis
keinerlei Signifikanztendenzen zeigen, unseren Probanden schwerer fielen
als die Telepathieexperimente. Das muß nicht nur an der Aufgabenstellung
«Präkognition» liegen, es kann auch mit der besonderen Versuchssituation
zusammenhängen oder mit dem Gegensatz Hellsehen-
Telepathie, der hier ebenfalls eine Rolle spielt. Da größere Hellsehexperimente
nicht stattfanden, lassen sich nur Spekulationen darüber anstellen
, ob diese nicht vielleicht ebenso negativ ausgegangen wären wie
die Präkognitionsexperimente (etwa weil in beiden Fällen der affektsteigernde
Bezug auf einen «Partner» fehlt). In künftigen Experimenten
soll - für den Perzipienten unbemerkt - ein systematischer Wechsel zwischen
Telepathie-, Hellseh- und Präkognitionssituation vollzogen werden
, um dadurch diese Fragen einer Entscheidung näher zu bringen.

Daß auch Versuchsanordnung C (Telepathieexperimente in Nahsituation
) keinerlei Signifikanztendenzen zeigt, mag zunächst Verwunderung
auslösen: Tatsächlich waren aber diese Experimente, wie oben
schon angedeutet wurde, so viel wie «Lückenbüßer», die stattfanden,
weil die übrigen Versuchsanlagen nicht genügend Experimentierplätze


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