Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1968-11/0039
36

ULRICH TIMM

fangstastatur, und die Anlage ist so geschaltet, daß jede Tastatur reihum
jeweils solange «freigegeben» wird, wie mit ihr Treffer erreicht werden.
Die Trefferauszählung erfolgt dann natürlich automatisch, und alle Teilnehmer
werden über jeden eigenen oder fremden Treffer sofort durch
automatische Signale informiert.

Im Prinzip sind beliebige Modifikationen dieses Grundschemas denkbar
. Solange nicht genügend praktische Erfahrungen vorliegen, kann
keine spezifische Anordnung besonders empfohlen werden. Was die
Teilnehmerzahl angeht, so hat der Verfasser den Eindruck, daß sie nicht
zu groß sein sollte. Optimal dürfte eine Gruppe sein, die aus drei Probanden
bzw. «Empfängern» und einem Versuchsleiter bzw. «Sender» besteht
. In diesem Fall scheint sich häufig eine charakteristische «Rollenverteilung
» herauszubilden, bei der ein Teilnehmer positive, ein anderer
negative und der dritte eher zufällige Leistungen aufweist. Diese Rollen
können aber im Laufe der Zeit ihre Träger wechseln, so daß der Psi-
Missing-Kandidat bei einer späteren Sitzung womöglich positive Ergebnisse
zeigt, während sein Gegenspieler in den negativen Bereich absinkt
. Es sei jedoch ausdrücklich betont, daß diese Beobachtungen nur
auf Tendenzergebnissen beruhen und bisher nicht als statistisch bewiesen
angesehen werden können.

Wesentlich für das Gelingen derartiger Experimente ist zweifellos
auch das Verhalten des Versuchsleiters. Er sollte die an gewisse Gesellschaftsspiele
erinnernde Atmosphäre des Versuchs nicht durch allzu
affektloses Verhalten blockieren, Gespräche und andere Auflockerungen
dulden und insgesamt alles tun, um den Versuch mehr als interessantes
Spiel und weniger als wissenschaftliches Experiment erscheinen zu lassen
. Daß darunter die Kontrolle und Protokollierung der Aussagen
nicht leiden darf, versteht sich von selbst. Ebenso, daß es für die Durchführung
von ASW-Experimenten Patentrezepte nicht gibt und je nach
den besonderen Umständen und den Charakteren der beteiligten Personen
ganz verschiedene Wege zum Erfolg führen können.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1968-11/0039