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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1968-11/0044
DAS «ROUND-TABLE-EXPERIMENT»

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Table-Versuchs wieder: Positive ASW-Leistungen werden provoziert
und kommen bei der statistischen Auswertung vergleichsweise stärker
zur Geltung als negative ASW-Leistungen (sog. Psi-Missing). Entsprechend
ist diese Versuchsanordnung am effizientesten bei Probanden, die
keine auffällige Neigung zu Psi-Missing zeigen.

3. MODIFIKATIONEN

Prinzipiell sind die für die Gruppensituation im Round-Table-Experi-
ment geltenden statistischen Formeln auch auf Einzelexperimente anwendbar
, wenn nicht die Zahl der Calls, sondern die Zahl der Nieten
(die der Rundenzahl r entspricht) vorher festgelegt wird. Die statistischen
Auswirkungen sind dieselben wie beim originalen Round-Table-Ex-
periment, nur die Versuchssituation ist eine andere. Der Verfasser hat
diese Technik bisher nicht benutzt, so daß er keine praktischen Erfahrungen
damit mitteilen kann.

Schließlich könnte man die Vorschrift darüber, wann eine Runde abzubrechen
ist, variieren und dafür neue statistische Formeln ableiten.
Zum Beispiel wäre es möglich, in jeder Runde eine Niete zu tolerieren
und erst nach einer ^weiten Niete (oder nach zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden
Nieten) den Versuch zu unterbrechen. Allerdings wird das
Experiment durch solche zusätzlichen Vorschriften immer komplizierter
.

Im übrigen bietet bereits die oben dargestellte Standardtechnik genügend
Variationsmöglichkeiten. Man kann nämlich durch Änderung
der Zahl zu ratender Alternativen, deren Kehrwert gleich der Trefferwahrscheinlichkeit
(p) ist, die Rundenlänge beeinflussen, da bei erhöhter
TrefFerwahrscheinlichkeit auch längere Trefferfolgen zu erwarten sind
und umgekehrt. Mehr als 5 Alternativen sollte man jedoch in der Regel
nicht wählen, da der Versuch dann durch die Seltenheit der Treffer-
folgen an Reiz verliert. Ob weniger als 5 Alternativen günstig sind,
müßte durch systematische Versuchsserien geklärt werden.

Insgesamt bietet die Technik des Round-Table-Experiments eine
Vielzahl von Anregungen für künftige experimentelle Forschungen.
Daher sei abschließend die Hoffnung geäußert, daß möglichst viele
Parapsychologen diese Anregungen aufgreifen und realisieren mögen.


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