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HANS VON NOORDEN
henen machen sich jene Spuren als Vorahnung bemerkbar (Mattiesen
1925). - Andere kosmologische Theorien befassen sich mit der Existenz
von mehrfachen, unveränderlichen Universen, parallelen Universen und
der Welt als Schauspiel-Inszenierung (kurz angedeutet bei Owen 1966).
B. DIE LEHRE VOM LATENTEN UNIVERSALWISSEN DES MENSCHEN
3. Kants Lehre von der sinnlichen und der geistigen Anschauung^ weitergeführt
von C. du Prel
Die erste Bresche in die Ansicht von der durchgängigen Gültigkeit des
euklidischen Raumes schlug Kant in seinem Abschnitt «Transzendentale
Ästhetik» (Kritik der reinen Vernunft). Über John Lockes Unterscheidung
der sekundären von den primären Eigenschaften der Dinge hinausgehend
, hat Kant den Raum und die Zeit als apriorische Formen der
menschlichen Erfahrung erkannt und ihre Gültigkeit auf die Erscheinungen
beschränkt. Im Bereich des Ding an sich ist für sie kein Platz.
Darin liegt schon eine Relativierung von Raum und Zeit. Für die heutige
Lage der Parapsychologie ist das von großer Bedeutung; beruft sich
doch C. G. Jung auf Kant, wenn er sagt, daß seit Kant die Relativierung
von Raum und Zeit kein Wunder mehr sei (Jung 1952).
Die auf verschiedene Werke Kants verteilten Ansätze zu einer Theorie
der ASW entspringen aber weniger seiner transzendentalen Ästhetik,
als man hätte erwarten können; diese hat erst Schopenhauer für unser
Problem ins rechte Licht gesetzt. Kant hatte bei seinen parapsychologischen
Betrachtungen, die er «Träume der Metaphysik» nannte, mehr
die Auseinandersetzung mit der Geisterlehre Emanuel Swedenborgs im
Sinn. Ihr suchte er mit Hilfe der von ihm aufgestellten Doppelnatur des
Menschen als immateriellem und irdischem Wesen näher zu kommen
(Kant 1766). Doch fällt von dieser Seite auch Licht auf die Frage der
ASW: die Seele ist das den Körper organisierende Prinzip. Sie besitzt
eine das Tagesbewußtsein weit übersteigende Fähigkeit des Erkennens;
nur ist diese ihre «geistige Anschauung» während der Gemeinschaft der
Seele mit dem Körper behindert. (Kant - du Prel 1964). Aus der zum
Teil immateriellen bzw. intelligiblen Natur des Menschen folgt aber, daß
jene nicht durch die Sinne bedingte Erkenntnisweise sich im Tiefschlaf
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