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THEORIEN DER ASW

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beobachteten Durchbrechung der Raum- und Zeit-Schranke bei der
ASW tauchte die Vermutung auf, daß es eine für uns fremde Ordnung
der Dinge gibt. Weist in der modernen Astronomie und in der Atomphysik
manches über Raum und Zeit hinaus, so gilt das nicht weniger
für die Parapsychologie. Die verschiedentlich postulierte andere Ordnung
kann logischerweise nicht sehr verschieden sein von dem, was wir
oben sahen.

Zum erstenmal hat sie Schopenhauer in seiner Lehre vom nexus
metaphysicus beschrieben, den er dem nexus physicus an die Seite stellte
(Schopenhauer 1854). Der Philosoph stand unter dem Eindruck der beginnenden
Hypnoseforschung und der Versuche Franz Anton Mesmers.
Diese Phänomene lassen sich mit der gewohnten Ordnung der Dinge
nicht in Einklang bringen; da versagt der nexus physicus. Deshalb
postuliert Schopenhauer eine nebenher laufende, gleichsam unterirdische
Verbindung der Dinge, eben den nexus metaphysicus. Er spricht in
diesem Zusammenhang auch von einer magischen Verknüpfung von
allem mit allem, Nahem und Fernem, Vergangenem und Zukünftigem.
Sie wird hergestellt mittels des Willens als Ding an sich im Sinne der
Kantischen Lehre. Beim nexus physicus wirkt Erscheinung auf Erscheinung
; hier, beim nexus metaphysicus hingegen wirkt der Wille
von innen heraus; Raum und Zeit stellen sich nicht trennend in den Weg.
Die andere Ordnung bricht durch bei den Sensitiven; viele Naturvölker
beherrschen sie noch heute, und sie ist nicht angewiesen auf die Erkenntnisweise
unserer Sinnesorgane. - In erster Linie betrifft diese
Theorie wohl das, was man heute unter psychischer Fernwirkung versteht
, also psychokinetische Effekte, Fernsuggestion und Fernhypnose.
Aber auch die ASW hat im Rahmen des nexus metaphysicus Platz, denn
Schopenhauer sagt: «. . . der Zustand des Hellsehens setzt über die der
bloßen Erscheinung angehörenden, durch Raum und Zeit bedingten
Verhältnisse, Nähe und Ferne, Gegenwart und Zukunft, hinaus.»

Diese, auch bei E. Dacque anklingende Hypothese betrifft alle Formen
der ASW. Raum und Zeit werden relativ.

12. Neuere Ansichten über die «andere Ordnung»

Die Hypothese eines von der gewohnten Ordnung abweichenden, wenn
auch nicht gesetzlosen Ablaufes des Geschehens taucht heute wieder auf