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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1968-11/0090
BERICHT ÜBER DEN X. KONGRESS I967

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lösen kann, muß heimisch in der Physik sein und in der ganzen Parapsycholo-
gie, sie sollte jung sein, neugierig, vertrauend, einfallsreich und glänzend und
die Ausdauer eines Genius haben.»

In den «Research Briefs» wurde über laufende parapsychologische Forschungen
berichtet.

Verschiedene Sitzungen sprachen besonders aktuelle Probleme der Para-
psychologie an.

«Parapsychologie als ein Beruf» brachte einen Bericht von Charles Tart:
«Die wissenschaftliche Arbeit der Mitglieder der Parapsychologischen Vereinigung
in den letzten 10 Jahren.» Das wesentliche Ergebnis dieser Untersuchung
war, daß im Gegensatz zu anderen wissenschaftlichen Disziplinen
kaum ein Parapsychologe einen wesentlichen Teil seiner Arbeitszeit diesem
Forschungsgebiet widmen kann (10% der Zeit im Durchschnitt).

In der Sitzung: «Versuchte Wiederholungen parapsychologischer Experimente
» berichtete Douglas Dean über »plethysmographische Ereignisse über
3000 Meilen« und Thelma Moss über «ASW-Effekte mit affektiven Stimuli.»

«Neue Techniken der Psi-Erforschung» beschäftigten sich u. a. mit der Prä-
kognition (John F. Free man) und dem Problem «Rückkoppelung und Erfolg»
(Getrude Schmeidler und Lawrence Lewis),

Weitere Sitzungen hatten «Neue Methoden der Psi-Analyse» und «Variablen,
die Psi-Phänomene beeinflussen» zum Thema.

In der Sitzung «Psi während veränderter Bewußtseinszustände» sprach
H, Breederveld vom Institut f. Grundlagenforschung in Eindhoven in den
Niederlanden über «Psychokinetische Experimente mit einer Versuchsperson
unter dem Einfluß einer stimulierenden Droge und eines Beruhigungsmittels.»
Unter Coffein zeigte sich «Psi-missing» unter Meprobarmat ein signifikanter
positiver Effekt.

W. G. Roll berichtete über Experimente mit dem Medium Douglas Johnson.

Ein besonderes Symposion war dem «Miami Poltergeist» gewidmet. Roll
gab einen Abriß seiner Untersuchungen des sozialen Umfeldes und der Natur
und des Ausmaßes der Vorfälle, so wie sie von Augenzeugen berichtet wurden.

Pratt beschrieb ausführlich drei der zehn Vorfälle, die in seiner Gegenwart
auftraten.

Roll trug ferner physikalische und psychologische Studien zu diesem Fall
vor. So hatte er gefunden, daß die Bewegungen der telekinetisch transportierten
Objekte im Gegenuhrzeigersinn erfolgten. Der vermutliche Agent wurde
in Durham ausführlichen physiologischen, neurophysiologischen und psychologischen
Tests unterzogen. Im Institut für Parapsychologie wurden PK-
Experimente mit ihm gemacht, wobei vielversprechende Resultate erzielt
wurden. Zusätzlich konnten mehrere spontane Phänomene registriert werden,
die den Erscheinungen in Miami entsprachen. Die psychologische Untersuchung
ergab Feindseligkeitstendenzen insbesondere gegen Elternfiguren,
denen er aber keinen Ausdruck verleihen konnte. Ganz allgemein zeigte sich
eine übermäßige Kontrolle aggressiver Impulse.


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