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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1968-11/0098
BERICHT ÜBER DEN XI. KONGRESS 1968 93

die Hörer erheblich beansprucht wurden. Da die Referate nachgelesen
werden können, seien sie hier nur kurz wiedergegeben.

Zwei Mitarbeiter des Instituts für Grenzgebiete der Psychologie berichteten
über spontane Phänomene: E.Hanefeld hat ungefähr 4000 Fallberichte
, die auf Grund einer Aufforderung in 1600 Briefen der Zeitung
<Bild> geschickt worden waren, gesichtet. Er fand, daß etwa 50% der
Fälle eine paranormale Interpretation nahelegten. Die Häufigkeit der Erlebnistypen
(Telepathie 58.1%, Praekognition 41.9%) zeigt ungefähr dieselbe
Verteilung wie frühere Erhebungen in anderen Ländern. Dasselbe
gilt für die Erlebnisformen, die der Autor stärker differenziert hat als es
in den bisherigen Untersuchungen der Fall war.

E. Brockhaus hat mit Studenten von 10 westafrikanischen Ländern
eine repräsentative Umfrage an der Universität Abidjan (Elfenbeinküste)
durchgeführt. 75% der Befragten glauben an Zauberei, 72% an die Möglichkeit
der Verwandlung eines Menschen in ein Tier, 89% sind der Meinung
, daß eine wissenschafdiche Untersuchung des Fetischismus normal
unerklärbare Vorgänge feststellen würde. Der Autor hat fetischistische
Praktiken selbst untersucht. Er zeigte einen in Dahomey von ihm aufgenommenen
Film, der eindrucksvoll die Tötung von Hühnern durch solche
Praktiken demonstrierte.

I. Stevenson hatte einen Bericht über Charakteristika türkischer Fälle
des Reinkarnationstyps> vorgelegt, der verlesen wurde. 52 türkische
Fälle wurden mit 47 anderen in Bezug auf folgende Merkmale verglichen:
Geschlecht, Familienbeziehungen, Todesart der früheren Persönlichkeit,
Todesalter, übereinstimmende Geburtsmale und Deformitäten, Häufigkeit
von Ankündigungsträumen und Identifikation der Bezugsperson.
Dieser phänomenologische Ansatz enthielt sich einer Stellungnahme zur
Authentizität der Fälle und zu ihrer Beweiskraft für die Reinkarnations-
hypothese.

Zum Thema «Experimentelle Psychokinese» legte J. Barry (Bordeaux,
Frankreich) eine Untersuchung über den psychokinetischen Einfluß auf
Pilzkulturen vor, die zu signifikanten Ergebnissen führten (p < .001).
Schwester Justa Smith (Rosary Hill College, Buffalo) hat die Wirkung
von <Handauflegen> auf die Aktivität von Enzymen (Trypsin) in Experimenten
mit dem Heiler Oskar Estabany untersucht. Sie fand, daß diese
Wirkung in quantitativer und qualitativer Hinsicht der eines magnetischen
Feldes analog ist. W.E.Cox (Institute for Parapsychology, Dur-


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