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GOTTFRIED LISCHKE
sehen Zufallsgenerator gewählten Seite des Käfigs war. In einer ersten
Serie wurden 4 Mäuse in 612 Versuchen getestet. Sie erzielten 3 5 9 Treffer
(p. < .001). Eine zweite, mit 10 Mäusen erreichte bei 1195 Versuchen
704 Treffer (p < .001). Während dieser zweiten Serie wurden die Leistungen
signifikant besser, wenn der Experimentator versuchte, die Maus
telepathisch über die elektronische Wahl zu informieren.
J.Mihalasky (Newark College of Engineering) überraschte mit der
Mitteilung, daß erfolgreiche Geschäftsleute beiPraekognitionstests besser
abschneiden als minder erfolgreiche (p unter dem .005 Niveau). W.G.
Roll (Psychical Research Foundation) und J.G.Pratt (University of
Virginia) erzielten mit Pavel Stepanek nur Zufallsresultate mit Aluminium
-Zielobjekten, während gleichzeitige Kartenexperimente hochsignifikant
ausfielen.
Symposien
Ein Referat über <Mathematische Modelle und der Abschwächungseffekt
in zwei Poltergeist-Fällen> von J.L.Artley (Duke University, Durham)
und W. G. Roll (Psychical Research Foundation) leitete ein erstes Symposion
über «Spontane Psychokinese» ein. Eine Auszählung der Häufigkeit
unerklärbarer Phänomene in Bezug auf die Distanz zum auslösenden
Medium, zeigte eine progressive Abschwächung, die feldtheoretisch als
Konversion von Psi in kinetische Energie interpretiert wird. Diese Abschwächung
zeigte sich auch in dem Rosenheimer Spukfall, über den
H.Bender nach der Vorführung eines Fernsehfilms referierte, der erkennen
ließ, daß die rätselhaften Vorgänge in der Kanzlei des Rechtsanwalts
A. vor der Untersuchung durch das Freiburger Institut als
Wirkung abnormer Stromstöße aufgefaßt wurden. Die Physiker F.
Karger (Institut für Plasmaphysik, München-Garching) und G.Zicha
(Technische Hochschule, München) zeigten, wie durch physikalische
Methoden nachgewiesen wurde, daß Ausschläge von Strom- und Spannungsschreibern
, die die Stromstoß-Hypothese zu bestätigen schienen,
physikalisch unerklärbar sind und daher per eliminationem einen objektiven
Beweis für PK darstellen (vgl. die erweiterten Beiträge der drei
Referenten in diesem Heft). J.Mischo (Universität Freiburg) beschäftigte
sich mit der Persönlichkeitsstruktur psychokinetischer Medien. Aus
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