Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1968-11/0110
DER ROSENHEIMER SPUK IO5

der Schreibfeder am maximalen Ausschlagpunkt in einer Schleifenform
erfolgte und nicht wie üblich völlig geradlinig.»

Da die Gefahr eines Unfalls durch herabfallende Leuchtstoffröhren bestand
, wurden diese gegen normale Lampenfassungen mit Glühbirnen
ausgewechselt. Am 21. November explodierte eine solche Glühlampe im
Vorzimmer; am Registrierstreifen waren für die in Frage kommende Zeit
in kurzen Abständen drei Vollausschläge feststellbar. Am gleichen Tag
wurden weitere 6 Ausschläge beobachtet, jedoch keine anderen Phänomene
. Zahlreiche Explosionen von Glühlampen folgten, auch die Beleuchtungskörper
gingen in Scherben.

In den folgenden Tagen wurde die Kanzlei durch ein direktes Kabel
mit der Transformatorenzentrale verbunden, um das Streckenkabel, den
Hausanschluß und die Steigleitung als mögliche Störungsursache auszuschließen
. Die Phänomene (Knallen, Zerplatzen von Glühlampen, Vollausschläge
am Stromschreiber) hielten unvermindert an. Als neue Erscheinung
trat am 30. November hinzu, daß die Beleuchtungskörper in
den Büroräumen im ein- und ausgeschalteten Zustand heftig zu schwingen
begannen. Revisoren der Stadtwerke waren Zeugen. Nun prüfte man, ob
Erschütterungen aus den über der Kanzlei liegenden Räumen und vom
Straßenverkehr dieses Pendeln der Lampen bewirken könnten, doch ergaben
sich keine Anhaltspunkte. Obwohl der Revisionsabteilung der
Stadtwerke mittlerweile klargeworden war, daß das allgemeine Versorgungsnetz
als Ursache für die gesamten Erscheinungen nicht in Frage
kam, wurde auf Drängen des Rechtsanwalt Adam ein Notstromaggregat
vorgesehen, das die Kanzlei mit elektrischer Energie versorgen sollte.

Das Erste und Zweite Deutsche Fernsehen hatten Ende November
schon Sendungen über den außergewöhnlichen Fall veranstaltet, die mit
der offenen Frage schlössen: Handelt es sich um technische Anomalien
oder um mutwillige Beschädigungen?

Das war die Situation, die ich mit zwei Mitarbeitern antraf, als wir am
1. Dezember mit einer Untersuchung begannen. Was schon den Technikern
aufgefallen war, ohne daß Schlußfolgerungen gezogen wurden,
zeigte sich gleich bei einer ersten Analyse der Phänomene: nur während
der Bürozeiten zeigten die Meßdiagramme die Ausschläge und wurden
die außergewöhnlichen Erscheinungen beobachtet. Meist begannen sie
mit besonderer Stärke, wenn die im Büro beschäftigten jungen Mädchen,
die 19jährige Annemarie Sch. und die 17jährige Gustel H. die Kanzlei


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1968-11/0110