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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1968-11/0116
DER ROSENHEIMER SPUK

III

daß gesprochen wurde. Der Zeuge blieb am 19. Oktober 1967 von 17.35
Uhr bis 17.5 5 Uhr in der Kanzlei und gab vor Verlassen der Kanzlei die
schriftliche Erklärung ab, daß während seiner Beobachtungen an dem
einzig vorhandenen Apparat nicht gesprochen wurde. Zur selben Zeit
registrierte die automatische Gesprächskontrolle etwa 20 Wahlen von
0119.

Mit Telefonspezialisten stellten wir fest, wie eine hypothetische psy-
chokinetische Einwirkung an dem Mechanismus des Telefonapparats
ansetzen müßte, um ohne Bewegung der Nummernscheibe 0119 zu
wählen. Die Einwirkung könnte <mechanisch> auf bestimmte Federn in
bestimmten Zeitintervallen erfolgen. Sie müßte aber dann von einer Intelligenz
gesteuert sein, die über ein genaues technisches Wissen verfügt
und imstande ist, Zeitintervalle im Bereich von Millisekunden abzuschätzen
.

Der Spukfall Rosenheim hat mit anderen Spukfällen gemeinsam, daß
die Phänomene anscheinend von Krisen- und Spannungszuständen einer
jugendlichen Person abhängig sind und eine Steigerung durch die Einstellung
der Beobachter erfahren. Die spezifische Situation in der Anwaltskanzlei
, insbesondere das ausserordentlich intensive Interesse des
Rechtsanwalts an den Phänomenen, verbunden mit der Übertragung,
die Frl. Sch. auf ihren Chef hatte, erzeugte das «affektive Feld», das immer
zur Entfaltung von Psi-Phänomenen erforderlich ist. Das Besondere
dieses Spukfalls sind einmal die objektiven Nachweise der psycho-
kinetischen Einwirkung durch die Schreiberausschläge, zum anderen die
Telefonstörungen und die Gründlichkeit der Untersuchung durch technische
und wissenschaftliche Sachverständige.

Durch die Zusammenarbeit von Physikern, Technikern, Psycho-
diagnostikern und Parapsychologen ist eine neue Etappe der Spukforschung
erreicht worden.

ZUSAMMENFASSUNG

Ende November 1967 wurden durch Presseberichte rätselhafte Vorgänge in
einer Anwaltskanzlei der oberbayrischen Stadt Rosenheim bekannt. Leuchtkörper
zersprangen, Säure aus einem Photokopiergerät wurde verspritzt, Sicherungsautomaten
lösten ohne erkennbare Ursache aus, Knallerscheinungen


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