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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1968-11/0119
H4

F. KARGER UND G. ZICHA

im wesentlichen aus einem TEKTRONIX-Speicheroszillographen vom
Typ 549 mit einem 4-Kanal-Einschub Typ 1A4. Mit Hilfe dieser Kombination
war es uns möglich, vier Signale gleichzeitig aufzuzeichnen, zu
speichern und anschließend zu photographieren. Auf Kanal 1 gaben wir
über einen Tastkopf (100:1) - parallel zum Meßeingang des vom Elektrizitätswerk
aufgestellten SIEMENS-Linienschreibers (Unireg 1) - die
Netzspannung von 220 V (Empfindlichkeit 200 V/cm). Der Schreiber
war mit dem Spannungslupeneinschub (187-2 5 3 V) versehen und registrierte
ebenfalls die Netzspannung. Die Zeitablenkung unseres Oszillographen
hatten wir auf 0,1 s/cm eingestellt; sie wurde von der Netzspannung
in Gleichstromkopplung getriggert, d.h. schon eine geringe
Netzüberspannung (in unserem Falle war die Schwelle kleiner als 5 V)
löste die Zeitablenkung des Oszillographen aus und dieser zeichnete die
Kurvenform der Netzspannung vom auslösenden Signal an bis 1 Sekunde
darnach auf den Schirm. Die vom Elektrizitätswerk beobachteten Ausschläge
des Spannungsschreibers lagen bei 20 Veff (vgl. Abb. 1); eine
derartige Netzspannungserhöhung wird demnach mit Sicherheit von
unserem Oszillographen registriert. Die Triggerung durch das Störsignal
war notwendig, weil die uns berichteten Schreiberausschläge in
stochasticher Folge ohne jede Periode gekommen waren (Abb. 1).

Da sich die Revisoren des Elektrizitätswerkes die eventuellen Netzspannungserhöhungen
nach eingehenden Untersuchungen nicht erklären
konnten, haben wir auf Kanal 2 gleichzeitig über eine Potentialsonde
das elektrische Potential in der unmittelbaren Nähe des Schreibers mit
einer Empfindlichkeit von 100 mV/cm (Eingangswiderstand 10 M£2,
Grenzfrequenz 10 MHz) aufgezeichnet. Damit ist eine Registrierung von
Potentialänderungen, Entladungsimpulsen, HF-Strahlung u.ä. möglich,
die eventuell für die Schreiberausschläge verantwortlich sein könnten.

Das Magnetfeld in der Nähe des Schreibers, das bei starker Erhöhung
ebenfalls den Ausschlag des Drehspulmeßinstrumentes im Schreiber
hätte beeinflussen können, wurde mittels einer offenen HEWLETT-
PACKARD-DG-Probe mit angeschlossenem Verstärker registriert. Die
Empfindlichkeit am Oszillographenschirm betrug 0,1 Gauss/cm (Grenzfrequenz
5 kHz).

Nachdem uns berichtet wurde, daß die Schreiberausschläge öfters von
einem Knallgeräusch im Kanzleiraum begleitet wurden, schalteten wir
auf Kanal 4 (20 mV/cm) ein Kristallmikrophon und befestigten dieses


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