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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1968-11/0124
PHYSIKALISCHE UNTERSUCHUNG DES SPUKFALLES II9

3. Diskussion der Untersuchungsergebnisse

Wie wir bei der Betrachtung des letzten Beispiels gesehen haben, drängt
sich hier die Vermutung auf, daß das Signal am Mikrophon «mechanisch
» an der Mikrophonmembrane erzeugt wurde, wobei jedoch in
diesem Falle eine mechanische Beeinflussung auf normalem Wege mit
Sicherheit ausgeschlossen war (das Mikrophon war unzugänglich untergebracht
, befand sich unter Kontrolle und wurde nach der Aufnahme
des Bildes genau untersucht).

Ähnliche Schlüsse lassen sich ziehen bei der Untersuchung der anomalen
Ausschläge, die der Schreiber des Elektrizitätswerkes aufgezeichnet
hatte. In Abb. 8 erkennt man deutlich, daß die Ausschläge des als Stromschreiber
geschalteten Gerätes seltsam S-förmig verworfen sind, eine
Form, die bei elektrisch erzeugtem Ausschlag nicht auftreten kann. In
Nachuntersuchungen stellten wir fest, daß die Verwerfung von Kurven
nur durch Verschiebung des Papiers hervorgebracht werden kann, wenn
nicht der (starre) Zeiger verletzt werden soll. Manchmal kamen auch
Ausschläge vor, die verworfen und etwas in das Papier eingeritzt waren
(vgl. Abb. 9). In einem Falle (Schaltung als Spannungsschreiber) war das
Schreibpapier stark eingerissen (Abb. 10). Manuell läßt sich dies ohne
Beschädigung der Schreibfeder nur sehr schwer ausführen. Die Wirbelstromdämpfung
des Meßwerks arbeitet nahezu im aperiodischen Grenzfall
; trotzdem sind die anomalen Ausschläge durch starke «Überschwinger
» bzw. Ausschläge in positive und negative Richtung gekennzeichnet.
Ein Betrachter, der die Vorgeschichte der Meßstreifen nicht kennt, würde
zu dem Schluß kommen, daß die Ausschläge eher durch Führen der
Schreiberfeder mit der Hand als durch elektrische Einwirkung zustandegekommen
seien. In diesem Sinne möchten wir den Begriff «mechanisch»
in Anführungszeichen verwenden.

Bei den Stromausschlägen fiel uns auf, daß sie fast immer die volle
Skala («50 A») einnehmen (Abb. 9) bzw. in manchen Fällen bei ca. 95%
der Skala mit 2 Ecken umkehren (Abb. 2 u. 8), während die «Spannungs»-
Ausschläge in den meisten Fällen die gleiche Amplitude bis ca. 86% der
Skala aufweisen (vgl. Abb. 1,5,11,12 und 13). Dies läßt darauf schließen,
daß doch noch eine Korrelation zwischen den anomalen Ausschlägen
und dem Sachverhalt, daß der Schreiber entweder als Strom- oder als
Spannungsschreiber geschaltet ist, existieren muß. Als eine Zeit lang vom


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