Freiburger historische Bestände - digital

XII

und Verfassungsgeschichte, Kirchengeschichte, Schulgeschichte, Kunst- und
Kulturgeschichte usw. behandeln soll. Ein dritter Band ist der historischen
Landes- und Volkskunde einschliesslich der Ortsgeschichte und
Ortsbeschreibung, der Personen- und Familiengeschichte vorbehalten. Ein
alphabetisches Titel- und Sachregister werden das Werk abschliessen.
Titel, die ihrer Natur nach mehreren Gruppen innerhalb des
Systems zugeteilt werden konnten, sind nur an einer Stelle angeführt
, von den anderen ist verwiesen worden. Es ist dabei
der Grundsatz befolgt, jeden Titel an der ersten durch die zeitliche oder
sachliche Ordnung innerhalb der Gesamteinteilung möglichen Stelle zu
zitieren. Es schien für eine historisches Bibliographie nicht angebracht^
Titel aus dem zeitlichen und ursächlichen Zusammenhange, dessen Darstellung
sie, wenn ich so sagen darf, in historischer Kurzschrift geben,
herauszureissen, um sie nach Landschafts- und Ortsbegriffen eingeteilt für
gewisse Fälle vielleicht bequemer bereitzustellen. Um aber das gesamte
Titelmaterial auch von den Ortsbegriffen her zu erschliessen, ist die
Landeskunde einschliesslich der Ortsgeschichte dem letzten Bande zugewiesen
worden. So können von diesen Gruppen aus auf alle bereits
angeführten Titel, die einen Landschafts- oder Ortsbegriff enthalten, einfache
Nummernverweisungen gemacht werden. Die ohnedies fast verwirrende
Fülle der Literatur über einzelne Orte konnte durch die Zuweisung
des über das rein Ortsgeschichtliche hinaus für die allgemeinere
Entwicklung bedeutsam Gewordenen in die umfassenderen Gruppen
wesentlich entlastet werden. Ein Blick in die leider so ungleich geordnete
Literatur einzelner Orte bei Kienitz-Wagner musste einem fast
dreissigjährigen Zuwachs ortsgeschichtlicher Schriften gegenüber den Bearbeiter
nur darin bestärken, sich für den oben begründeten Einteilungsmodus
zu entscheiden.

Was die formale Behandlung und Anordnung des Titelmaterials
betrifft, so bedarf es bei einem bibliothekarischen Bearbeiter
der besonderen Versicherung nicht, dass das notwendige Mass bibliographischer
Genauigkeit als eine conditio sine qua non und nicht als ein
Gespenst hinter ihm gestanden hat. Dass ein Unterschied ist zwischen
einer Aufnahme für den Bibliothekskatalog, die lediglich zur Identifikation
einer gesuchten Schrift ausreichen muss, und einer solchen für
eine wissenschaftliche Bibliographie, bei der das für ihre Aufnahme in
eine bestimmte Gruppe Wesentliche oft im Titel nicht oder an untergeordneter
Stelle erscheint, habe ich entsprechend berücksichtigt. Bibliographisch
verschiedene Arbeiten gleichen Inhalts sind aufeinander bezogen
worden. Quellen und zeitgenössische Schriften sind von den Darstellungen
innerhalb ihrer Gruppen getrennt. Die Darstellungen sind
nach dem Erscheinungsjahr geordnet. Die Quellen und zeitgenössischen
Schriften werden in alphabetischer Reihenfolge unter Auszeichnung des
Verfassers oder des Ordnungswortes durch Fettdruck aufgeführt. Quellenkundliche
Untersuchungen erscheinen bei den Quellen, sind aber, wenn
sie den Text selbst nicht enthalten, nicht mit dem das Stichwort aus-