Freiburger historische Bestände - digital

Vorwort

Zwischen dem Erscheinen des dritten Halbbandes der Bibliographie
der badischen Geschichte im Jubeljahr der Badischen Historischen Kommission
und der Ausgabe des vorliegenden vierten liegt eine erhebliche
Zeitspanne. Sie findet ihre Erklärung einmal in den sachlichen Schwierigkeiten
der Stoffsammlung und seiner systematischen Aufgliederung, zum
andern in der starken dienstlichen Beanspruchung des Bearbeiters namentlich
durch die Übernahme eines neuen Amtes mit drängenden Aufgaben.
Nur unter Zuhilfenahme ungezählter Abendstunden, in die sich mein langjähriger
und geübter Mitarbeiter Walter Lauer in nieversagender Bereitschaft
geteilt hat, ist die Fertigstellung des Manuskriptes und die Beschleunigung
der Drucklegung ermöglicht worden. Diese begann zu Anfang
des Jahres 1938. Die Schriften des Jahres 1937 konnten noch fast
ausnahmslos berücksichtigt werden. Erscheinungen des Jahres 1938 wurden
jeweils bis zum letzten Augenblick noch eingefügt.

Der Band bringt die Zusammenstellung des Schrifttums der Hilfs- und
Sonderwissenschaften mit den Hauptabteilungen der Kultur-, Wirtschafts- und
Sozialgeschichte, der Wissenschafts-, Erzieh ungs- und Schulgeschichte, des
Buch- und Bibliothekswesens, der Literatur-, Theater- und Musikgeschichte
und der Geschichte der bildenden Kunst zum Abschluß. Je mehr sich damit
die Bibliographie den Grenzgebieten der Geschichte zuwendet, desto
mfehr war die Entscheidung zu treffen, wie weit Veröffentlichungen, die
bei ihrem Erscheinen praktischen oder aktuellen Zwecken dienten, zu geschichtlichen
Quellen geworden und in eine geschichtliche Bibliographie
aufzunehmen waren. Besonders war dies der Fall auf dem weitverzweigten
Gebiete der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Hier muß die Benützung
— gegenüber der sehr weitgehenden Aufzählung rein praktischer Werke
im ersten Bande der „Badischen Bibliothek" aus der Zeit vor der Jahrhundertwende
— die Richtigkeit des eingeschlagenen Weges erweisen.
Daß zahlreiche Anfragen bei der Badischen Landesbibliothek nach diesem
Schrifttum» die im Zusammenhang mit dem Vier jahresplan an uns gelangten
, schon während des Satzes befriedigend beantwortet werden konnten
, erweckt die Hoffnung auf die Brauchbarkeit dieses Bandes nicht nur
für die engere Fachwissenschaft, sondern auch für den Dienst am deutschen
Aufbau. Auch in diesem Hinblick erscheint die Vorwegnahme zahlreicher
, titelmäßig der Ortsgeschichte zugehöriger Arbeiten in den allgemeineren
Zusammenhang der Abteilungen des zweiten Bandes durchaus
zweckmäßig. Für die entsprechenden Verweisungen im ortsgeschichtlichen
Teil der Bibliographie wird selbstverständlich ausreichend gesorgt werden.