Freiburger historische Bestände - digital

Chronik und Bericht

I. 4. 1971 bis 31. 12. 1973

Aus Gründen der Platz- und Kosteneinsparung kann die Chronik für die Zeit vom 14. 3.
1967 bis zum 31. 3. 1971 hier nicht wiederholt werden. Den interessierten Leser bitten wir,
im Heft „Freiburger Stadtbild 1971" nachzuschlagen. Auch können wir die in jenem Heft
aufgenommene Übung, auf Pressebesprechungen hinzuweisen, leider nicht fortsetzen. Wir
halten jedoch gerne fest, daß über fast alle unserer Aktionen und Vorschläge die einheimische
und die auswärtige Presse ausführlich und meistens positiv informierte. Hierfür sei der
„Badische Zeitung", dem „Freiburger Wochenbericht" und dem „Lokalanzeiger" gedankt.
Dank gilt dem „Südkurier", dem „Schwarzwälder Bote", den „Karlsruher Neuesten Nachrichten
" und den beiden Stuttgarter Tageszeitungen für die Übernahme der umfassenden
Berichte ihrer Freiburger Korrespondenten. Das weite Echo, daß unsere Arbeit im Lande und
in den Nachbarstaaten gefunden hat, wäre ohne diese Berichterstattung nicht möglich
gewesen. Wir hoffen, daß dieser Umstand auch in Zukunft wirksam bleibt.

6. 5. 1971 Teilnahme an der Podiumsdiskussion der politischen Parteien und Interessenverbände
über die Innenstadtsperrung.

II. 5. 1971 Außerordentliche Mitgliederversammlung und Beiratssitzung mit den Themen:
Flächennutzungsplan, Sternwaldeck, Baumspende, Fassadengestaltungen.

29. 6. 1971 Absprache mit dem Verkehrsverein über eine Zusammenarbeit bei gemeinsam
interessierenden Fragen. Eine ähnliche Übereinkunft wurde bereits im Februar 1971 mit der
„Aktion Umweltschutz" getroffen.

1. 7. 1971 Beteiligung an der ADAC-Diskussion über die Innenstadtsperrung.

8. 7. 1971 Die seit dem Sommer 1970 laufenden Bemühungen über den Ankauf der Schiller-
Skulptur vom Hause Schillerstraße 46 scheitern. Die Bestrebungen, von den Häusern
Schwaighofstraße 9—13 wenigstens die Fassaden zu erhalten, gehen weiter. Sie führen
1973 zum Erfolg. Das „Weinschlößle", Wilhelmstraße 17, bleibt erhalten (Gutachten der
„Arge Stadtbild" vom 18. 3. 1970).

29. 7. 1971 Beginn der Bemühungen um die Wiederauffindung der Merkur-Skulptur vom
Anwesen Holbeinstraße 16. Sie führen am 11. 4. 1972 zum Erfolg.

4. 8. 1971 Der neue Besitzer der „Dresdner Bank" an der Kaiserbrücke erklärt, bei künftig
möglichen Baumaßnahmen auf jeden Fall die Fassade und die Dachansicht erhalten zu
wollen. Diese Absichtserklärung wird am 31. 12. 1973 verbindlich festgelegt.
August 1971 Unterredungen mit dem Amt für Denkmalpflege um den Bestand des Schloßes
Feldkirch im Breisgau.

August bis November 1971 Umfangreiche Besprechungen über eine neue Nutzung für das
„Jesuitenschloß".

1. 9. 1971 Fertigstellung der Eisenbahnstraße als Fußgängerzone und Teilsperrung des
Rathausplatzes als Ansatz für eine „Fußgängerzone Innenstadt". Damit ist eine Forderung
unserer Resolution vom 25. 11. 1968 erfüllt.

2. 9. 1971 Erweiterte Vorstands- und Beiratssitzung mit den Themen: Aktion Bürger und
Baum, Autobahn-ASS, Einsprüche Sternwaldeck und Rotteckschule, Jesuitenschloß usw.

14. 9. 1971 Gemeinsame Denkschrift und Resolution mit der „Aktionsgemeinschaft Planungsvorhaben
ASS" gegen die Autoschnellstraße durch die „Wiehre".

23. 9. 1971 Informations- und Diskussionsversammlung „Straßenbahn oder Was?" mit
Dr. Friedrich Simon (Freie Wähler) und Dipl.-Ing. Günter Schrempp (SPD). Die im „Weststadion
" abgehaltene Veranstaltung hatte 135 Besucher. Erste Vorstellung der Broschüre
„Freiburger Stadtbild 1971".

11. 10. 1971 Podiumsdiskussion mit Stadträten und Stadtratskandidaten aller politischen
Parteien und der Freien Wähler unter dem Titel „Stadtbild und Stadtratswahl". Die Themen
waren: Autoschnellstraße und Autobahn-Nordaufstieg, Sanierungsgebiete und Sanierungsmethoden
, Grünplanung und Landschaftsschutzgebiete.

23. 10. 1971 Bemühungen zur Verhinduerung der Bezeichnung „Ratskeller" für einen
gastronomischen Betrieb im Kornhaus. Obwohl durch Presse und Stadtverwaltung diese
Bestrebungen nachdrücklich unterstützt werden, schlagen sie fehl.

2. 11. 1971 Erste Veranstaltung der Aktion Bürger und Baum.

16. 11. 1971 Durch die Genehmigung des Bebauungsplanes Milchstraße beschließt der Stadtrat
den Abbruch der Rotteckschule.