Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 2651
Arbeitsgemeinschaft Freiburger Stadtbild [Hrsg.]
Freiburger Stadtbild (1984): Aufsätze - Vorschläge - Berichte
1984
Seite: 40
(PDF, 22 MB)
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Fritz Hettinger

Die Entstehung der Schauinslandbahn

Teil 1: 1907-1914

28.11.1907: Das Hochbauamt berichtet, daß bei einer Bahn auf den Schauinsland
eine Zahnrad- oder Standseilbahn infrage kommt, wobei die Straßenbahn von Günterstal
bis an das Ende des Bohrertales herangeführt wird.

23. 9. 1908: Der Stadtrat will der Erbauung einer Bergbahn von Freiburg auf den
Schauinsland und Feldberg näher treten. Die Straßenbahndirektion soll zunächst im
Einvernehmen mit dem Tiefbauamt und Hochbauamt ein Vorprojekt mit Kostenanschlag
anfertigen. Beabsichtigt ist die Gewinnung der Antriebskraft aus den benachbarten
Wasserläufen sowie die Beiziehung von Privatkapital mittels Gründung
einer Gesellschaft.

24.10.1908: Für die Fertigung eines Projektes über eine Bergbahn auf den Schauinsland
und Feldberg empfiehlt die Straßenbahndirektion die Ingenieure E. Strub
und H.H. Peter aus Zürich. Zunächst sind zur Gewinnung von Vorprojekten 20.000,-M
erforderlich. Die von DipUng. Karl Müller in Betracht gezogene Wasserkraft des
Buselbaches im Oberrieder Tal zwischen Schmelzplatz und Hohe Brücke würde als
Antriebskraft für die Bahn ausreichen.

30. 3.1909: Georg Benoit, Professor an der Technischen Hochschule in Karlsruhe,
legt eine Projektskizze vor, welche eine Seilschwebebahn vom Forsthaus 500 m südlich
des Friedrichshofes auf den Schauinsland vorsieht. Eine Schienenbahn läßt sich
seiner Ansicht nach wegen der hohen Kosten und der im Winter stark verschneiten
Berge nur schwer verwirklichen.

3. 5.1909: Die Firma J. Pohlig A.G. in Cöln reicht ein Vorprojekt einer Luftseilbahn mit
Umlaufsystem vom Bohrertal auf den Schauinsland ein. Die Bahn ist mit endlosem
Seil und 20 Kabinen mit je 4 Personen geplant. Länge der Seillinie 3470 m, Fahrzeit 24
Minuten, Geschwindigkeit 2,4 m/sec, Leistung je Richtung 100 Personen pro Stunde
, Hubhöhe 765 m, Anzahl der hölzernen Unterstützungstürme 35, Bauaufwand
197.000,- M. Die Firma Bleichert in Leipzig reicht kein Vorprojekt ein, da sie nur Gütertransport
-Seilbahnen ausführt.

5. 6. 1909: J. Pohlig reicht ein zweites verbessertes Vorprojekt einer Luftseilbahn
ein, welches zwei Sektionen mit einer Zwischenstation und 36 Kabinen gleichzeitig
mit je 6 Personen Fassungsvermögen vorsieht. Die Stütztürme sind in Eisenkonstruktion
vorgesehen. Die Leistung beträgt 270 Personen in der Stunde pro Richtung
und der Bauaufwand 338.000,- M.

23. 6.1909: Professor Benoit gibt seine Idee, eine Seilschwebebahn von der Waldseestraße
aus auf den Bromberg, von da geradlinig bis Kybfelsen, wo eine Curven-
station vorgesehen war und weiter geradlinig zum Schauinsland zu führen, wegen
technischer und wirtschaftlicher Schwierigkeiten auf.

22. 9.1909: Die Firma Gesellschaft für Förderanlagen Ernst Heckel in Saarbrücken-

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