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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/fr_stadtbild_1987-08/0066
Krümmungen oberhalb am Berghange westlich um den Ort Aftersteg, führt in einem Bogen
nach Ostsüdosten und erreicht südlich des Ortes bei 21 100 m die Haltestelle (800 m ü.d.M.).
Nach der Haltestelle senkt sich die Bahn in stetigem Gefälle mit 7.5% weiter nach unten, verläuft
in sechs S-Windungen in südsüdöstlicher Richtung am westlichen Talhange unterhalb
des Hasbacher Grat, überquert den Breitriesgraben und führt in einem Bogen nach Osten in
den Kopfbahnhof Todtnau (650 m ü.d.M.) der Lokalbahn Zell-Todtnau ein. Länge der Bahn
23 100 m. Rangiergleise und eine Wagenhalle ergänzen die Betriebsanlagen.- Eine zweite
nicht ausgearbeitete Variante sieht vor, daß die Bahnstrecke an der Endstation der Straßenbahnlinie
6 bei der Kreuzung Goethe-/Lorettostraße anschließt, durch die Lorettostraße weiterführt
und in die Merzhauser Landstraße einbiegt. Die Trasse führt unter der Eisenbahnunterführung
der neuen Höllentalbahnstrecke hindurch. Bei der Einmündung der Wippert-
straße verläßt sie die Merzhauser Landstraße und wendet sich in einem Bogen auf eigenem
Bahnkörper zum östlichen Talhange des beginnenden Hexentales hin. Die Strecke führt
östlich an den Orten Merzhausen und Au vorbei, steigt dann im Selzenbachtal (Katzental)
auf der südlichen Talseite in mehreren Windungen und Kehrschleifen hoch und mündet bei
Horben in die ausgearbeitete Projektstrecke ein. Diese Linie ist um 4 300 m länger, so daß
die Gesamtlänge der Bahn von Freiburg über Merzhausen und Horben nach Todtnau
27 400 m beträgt.

Da in Freiburg augenblicklich die Wagenhalle II an der Komturstraße im Bau sowie die Verlegung
der Zentralwerkstätte und der Bau weiterer Hallen für die Straßenbahnwagen geplant
sind, kann vielleicht der Betriebsbahnhof an der Urachstraße für das Rollmaterial der
Schauinslandbahn erworben werden. Die Durchführung von Güterzügen durch die Stadt zum
Güterbahnhof wird auf erhebliche Schwierigkeiten stoßen. So ist von der Günterstalstraße
aus ein Abzweiggleis zum jetzigen und später zum geplanten neuen Bahnhof Wiehre vorgesehen
, damit auf einem Umschlagsgleis die Güter und die Wagen mit den Güterzügen der
Höllentalbahn zum Güterbahnhof befördert werden können. Die Motorwagen sind mit vier
Motoren ausgerüstet, wobei sie auf den Straßenbahnstrecken mit 600 Volt Spannung und auf
der Überlandstrecke hinter dem Klosterplatz in Günterstal nach Umschaltung mit 1 200 Volt
Spannung verkehren. Für den Personenverkehr sind an Werktagen mindestens drei Zugpaare
(morgens, mittags und abends) zwischen Freiburg und Todtnau vorgesehen, die sich an
der Haltestelle Gießhübel-Stohren kreuzen. Auf der Abzweigstrecke zur Station Schauinsland
-Rasthaus verkehrt ein Pendelwagen. Die Züge setzen sich aus einem Motorwagen mit
bis zu zwei Beiwagen und einem Güter- und Gepäckwagen zusammen. An Sonntagen werden
für den Touristenverkehr von Freiburg sowie nach Bedarf auch von Todtnau aus Züge
bis zur Station Schauinsland-Rasthaus durchgeführt, welche mit Motorwagen und drei Beiwagen
200 Personen befördern. Es ist bei 15-Minuten-Betrieb möglich, in vier Stunden
3 200 Personen auf den Schauinsland zu führen. Für einen solchen Spitzenbetrieb ist ein
Wagenbestand von 10 Motorwagen und 30 Beiwagen notwendig. Für den wachsenden Güterverkehr
ist nach Bedarf die Beschaffung einer elektrischen Lokomotive vorgesehen. Die
Baukosten betragen insgesamt 4 500 000.-RM.

4.8.1927: In einer Eingabe an das Finanzministerium in Karlsruhe beantragen die Städte
Lörrach und Todtnau, die Oberrheinische Verkehrsgemeinschaft und der Arbeitsausschuß
für die Verkehrsfragen des hinteren Wiesentals, für die Verbesserung der Verkehrsverhältnisse
im hinteren Wiesental den Ankauf der Nebenbahn Zell - Todtnau durch den Staat und
den Umbau der Bahn zu einer normalspurigen elektrischen Vollbahn in Erwägung zu ziehen
sowie die Fortführung der Bahnlinie nach Titisee zu verwirklichen. Wenn dies nicht möglich

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