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© d) r c i b e r, Lehrer, bann .Staufmann, (Shrenftetten, geb. 1815,
aufg. 1867, im (Sjemetnbe* unb ©cfjutteben ein maurerifdjer ?tr=-
better unb treuer 9k.; er erlitt auf ber Steife ^um 93efud)e ber □
einen SdjlaganfalL
ßrfreulid) mar auch in biefem %al)ie bie Stätigfeit unferer
r ä u 3 d) e n.
Xas SRfjeintalfränadjen tjielt 7 rituelle Arbeiten unb
möijentücfje (#efellfd)aftsabenbe mit Vorträgen über I)umaniftifd)e
unb maurerifd)e Stjemata ab. 'Sie 9kr. fatjenitjre ^ßfticfjt in bem
.Stampf für ben liberalen ©ebanfen gegen bie £>errfd)aft bes ^efuiti§^
mus am bab. Dberrtjein unb Ratten tjierin erfreuliche (Srfolge §u
verzeichnen.
£as .Strän^djen blühte unter Leitung bes 9ks. C 93 a II t) , bem
als Schriftführer nad) ber SSerfe^ung bes 93rs. (Dberamtmann) 3-
(S f d) b o r n nad) .Starl§ruf)e 93r. öor. 3 e h Ii n , 93 ejirf Stier arjt in
©äcfingen, §ur (Seite ftanb. (5s ernannte 93r. Dr. (£mil 90 i e I an b *),
5trjt in ütheinfelben, sum ©htenmitglieb unb feierte roie im 3?or*
jähre in ©cfjopfheim, fo biesmal in Säcfingen gemeinfam mit ben
SBiefentäler 9krn. ^ohanni^feft.
■Sas 9öiefentäler.St rängen hielt unter ber bisherigen
Seitung allmonatliche gufammenfünfte m^ g rituellen Arbeiten unb
Vorträgen ab; es wählte 24 9kr. aus bem 3Biefen= unb 9Bef)r.ttaIe
l'ic nad) beut äöunfdje ihres f (hatten il)t Vermögen ber QJ ^ur Wufbcmahruug
unb fpäteren 9ttt^folgttttfl an il;ve (irben übergeben. Dlls fie il)r ©nbc heran-'
nahen fühlte, erfndjte fie tun einen ärjtlidjcn Berater, ber Freimaurer fei.
s-8r. (Dr. med.) 9utb. 9}is sen. unterzog fid) biefer Aufgabe in ed)t huntaner
SBeifc unb brüdtc ber treuen Gd)Wc[ter bie Singen ju. S. Bauhütte tion 1876
Wr. 51.
*) 93r. SB t c l a n b mar ber Sol)it unferes f HJiitgltebes, ÜBr. Dr. med. gib.
3t>). SBtelanb, 5tegtertmgsrats bes ilantons s2Cargatt, Witglieb ber □ in 2(arau.
^Sejien SSater gib. Sßtelanb, Dberamtmaun in Güdingen, hatte unjere □ in
ihrer erften unb ^weiten ^ßeriobe angehört. (,<p. $idc, öiefd)id)tc ber g. e. 21.
S, 12.)
$3r. 3- 333- t)ttttc tu feinem Sfrifuahmcgefttd) an bie s2Carauer Q ge=
Schrieben: _
„1)ie auf höheren 33cfcl;l erfolgte Schließung ber greiburger LJ — 1813 —
unb ber frühe %ob meinet Katers Bereiteren bie 9lusfüf)rung feinet SSunfd)es,
inid) einem $reunbes* unb 93rüberfreifc gufüljfeu gn tonnen, bem er fcIbft mit
aller ^ttntgfeit feinet für alles @ute empfänglidjen Oiemütes lebte unb beut
er oiele unoergefjltdje Stttnben üerbantte. Sllletn als id) in meinem 17. 3al)re
bie Huiücrfität (greibttrg) be^og, Ijatte id) ntid) wenigftens einer wohltätigen
s#ad)Wirfung biefes $erl)ältniffes ju erfreuen. 2)ie greunbe meines Katers,
ättänner in ben üerfd)iebenften (Stellungen bes bürgerlidjen fiebens, würben
bie meinigen. "Sa, ido mir ber r>äterlid)e 9lat unb §ülfe mangelten, tonnte id)
mid) ber freunbid)aftlid)ften unb märntfteu Seilnahntc ber erfteru getröften.
3d) würbe wie ein Sohn in ihren gainilienfreifen; wie ein grettnb bei ihren
geselligen s-8eratt[taltungen gehalten. 3n biefer Stellung Ijabe id), fowett es
einem Uneingeweihten geftattet fein tonnte, mandje iljrcr itefeüfcf)aftlid)eu
gefte mitgeinacht unb manche id)önc unb begeifterte Stuube genoffeu."
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