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her äßcrf)tf)eit" aiä Vorort bes W. 0. St. eine eingehenbe Vegrüu^
bung unb einbringlicfje Sttahnuna, bie Forberung unferes ^Rituals
§u erfüllen:
„mit Oereinten Straften baö reine Sttenfcfjentum in unb um
onbern ^ur 21u?bilbung gu bringen, in br. @intrad)t nod) SSabrbeit,
nad) 2Bei§beit unb STugenb gu ftreben."
©Ieid)§eitig gingen aud) bie Mitteilungen 9cr. 41 unb 42
Dom 15. 10. 90 hinaus. Severe enthielten eine 2(ufftellung bes Vrs.
2(rd)ioar über „Sie beseitige Verbreitung dPcjp, unb
Mitglieber^ahl bes greimaurerbuubee" mit bem Seitroort: „Unfer
Vunb Oerbreitet fid) über alle 20 eltteile unb bie Vr.4Mteumfd)Iief3t
bas CSrbenrunb". CSrftere (9cr. 41) enthalten eine ?(ue>fprad)e bes 9Jc.
0. (St. über „Freimaurerei unb f atholi^ismiis'' einerfeitS unb „^rei*
maurerei unb ^efuitismus" anberfeits.
Xa§ Verhältnis 3toifd)en beiben erfteren ift fein gegenfä|lid)e»;
im ©egenteil, unfere Soge §ur eblen 2lusfid)t Oerbanft, toie aus
einem für^Iid) aufgefunbenen Vriefe beroorgebt, it)re ©rünbung
bem Vr. & a r t S d) tu a r § I, ^ßrofeffor ber ^ßaftoraltheologie
unb Stabtpfarrer am fünfter bier. (£r roar SDreifter Oom ©tut)!
in ben ^abren 1786 unb 1787. — Von weiteren fatf)olifd)en %t)eo*
logen gehörten in ber $eit Oon 1784 bis 1813 unferer Soge an:
Mathias Sannenmatjr, ^ßrofeffor ber ircf) engefctjidjte
hier, S u b. 5( n t o n $ a ß I e r , fpäter Stabtpfarrer in ^Ottenburg
, Staimunb % , ^ßrofeffor ber Moraltheologie bahier,
$ o h- CS 0 a n g. CS n g e f f e r , Pfarrer in Unterbaibingen (hier
fogar einmal für bie (Stelle bes ©räbifdjofs in Vorfd)Iag gebradit),
91 n t o n <S t) r e n , Pfarrer in VIeichheim, 21 n t o n 20 e t)
I a n b , ßborregent — unb rooJ)l aud) anbere.
3n gleicher äöeife, roie bei uns, roar biefe 3uget)örigfeit ber
(#eiftltd)en gur Soge aud) in anberen fatholifchen Säubern feine
Seltenheit, unb fpe^iell bas 91mt bes Vr.:9?ebner roar häufig in
ihren Rauben.
Zubers ift bas Verhältnis jroifdjen Freimaurerei unb $efuitis=
mus, roie biefer in F^eiburg fd)on in ber I. ^ßeriobc unferer I I
burd) ^cinrid) Sautier*) unb in ben fed)jiger fahren burcf) 9Uban
Stolg** Oertreten roar.
*) ^rofcjjor ber Sfjeologie, Sftitglieb be§ 1773 burcf) (Siemeng XIV. auf*
gehobenen 3efmtent>tben§. ©r öerfafite unter bem Konten ©rief) Scrüati
mehrere Schriften gegen bie Freimaurer: „äkrteibigung ginoer päpftlicfjei
Fullen uriber ben Freimaurer Tl." (2lug§burg 1783). „SBarum foll icf) ein
gretnuänrer luerben?" (93afel 1786), „SSrucfjftücfc gur ©efcf)icE)te ber Freti-
mäurerei" (Safcl 1877).
**) ^rofeffor ber Geologie, aSotföfcfjnftftetter. ©r fcfjtieb gegen bie Frei*
mourer: „hörtet für bie Freimaurer"", Slfasiengroeig für Freimaurer", „17not*
roenbige Fragen unb Stnttuorten", ,,^aturgefcf)icf)te ber Freimatirer". 93r. g.
SSenebet) nerfofite bagegen „®onf|chreiben eiue§ ^reimaurexg au feineu 33ruber
in (Stjrifto Sllban Stol^" unb „®er unberufene SRörtelliefetant" (Fteiburg 1862).
93r. 3. 6. fammercr, „©djeiberooffer für Sltban Stolg" (Mannheim 1874).
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