Freiburger historische Bestände - digital

(Stellung in folgenbem Ütefd)luffe: „Der beutfd)e ©rofjlogcntag an-
erfennt in Deutfd)lanb nad) § 4 feines Statute nur bie ad)t beutfcfjen
c^P cnJ unb beren :£od)terlogen, foroie bie befannten fünf unab*
gängigen □□. Die SJlitglieber ber fog. „(Großen ^reimaurer^öoge
öon ^teuften, gen. aifer^riebrid) <}itr 9Bunbe?treue" in Berlin ftctjcn
be<?balb außerhalb be? beutfd)eu maurerifdien SRedjte?. Diefelben
bürfen, ba fie ntd)t sMtglieber einer anerf annten Sofyannieloge finb, bei
feiner beutfcfjen 'öunbesloge §u ben Arbeiten unb ^erfammiungen gu=
gelaffen (Derben, hne aud) ben S-Brn. ber beutfd)en $mnb flogen ber
s-8efud) ber s$erfammlungen jener nicf)t anerfanuteu nid)t
geftattet ift."

Auf ber gleid)en Tagung erfuhr aud) bie ©rünbung eines a\U
gemeinen beutfdjen Itfaurertage? burd) bie Stimmen öon 33at)reutb„
^rantfurt unb 6ad)fen eine Ablehnung.

Die Jahresbeiträge ber □ ftellten fid) allmät)lid) als
uu^ureid)enb heraus; besfyalb beantragte ber Auffid)tsrat ber A.©.

e. 91. burd) feinen ^orfi^enben 23r. (S. 3SoIpp Ü)re (Srfjölumg, unb
äroar für bie ortsanfäffigen 93rr. auf 40 M für bie erften 5, 35 M für
bie näcfjften 5, 30 M für bie fernereu Jafjre, für bie auswärtigen s-8rr.
jeroeils 10 M weniger, ber Beitrag ber ft. si}efud)enben blieb 10 J&.

(Sine größere An^af)! üon s-ßrn., bie feit Jafjren bie beitrage*
§at)luug unterlaffen unb aud) fonft mangelnbes Jntereffe bemiefen
fjatten, rourbe geftrid)en.

91 n Unterft Übungen bereinigte bie □ im Jal)re 1892—93
u. a. für einen bebürftigen 33r. 300 M, für bie unglücflitfjeu §om^
burger anläßlich, einer ßfjoleraepibemie 439 M, für bie Skanbbe*
fd)äbigten in fingen im ©d)roaräroalb 150 M, ba§u ba? Sßiefen*
täler kränzen 50 ,/(•, für bie Abgebrannten in 28ied)S bei ©d)opf*
fjeim 100 M jufjanben bes ,Strän§d)ens im SBiefental. — Scbro.
33Ianfenf)orn überroies bei bem Ableben ü)res Chatten bem Vinter^
ftü£uugsfonbs 200 M.

Die o b e r b a b i f d) e n r ä n g d) e u mürben aufgeforbert,
ifjre Arbeiten fräftig mieber aufzunehmen unb bie jäf)rlid)e s-8erid)t*
erftattung nid)t 511 üerfäumen. Jtjre SSorfi^enben, ^ör. A. gefjren*
b a d) in $ell i/2B. unb SSr. D. 93 a II t) in Särfingen mürben git
©hrenmitgltebern bes 33eamtenrats ernannt. $>r. $el)renbad) legte
aber balb barauf Alter? falber ben SSorfü) bes SBiefentäler Irän§d)en§
nieber. 6d)riftfüf)rer blieb S3r. Jof. ^Säfjrle (gabrifant in 3e^)-

(Sine äafjlreid) befud)te 3ufammenfunft mit ben s£rn. im 5Rf)ein=
unb 2SiefentaI im öogengebäube in 93afel förberte ba? ©efüfjl ber
3ufammeng£l)örigfeit unb regte §u maurerifd)em ©d)affen an.

9ftit ben 9?ad)barlogen in 93afel, £at)r (S£eilnaf)me am 25 jährigen
©tiftungsfeft) unb 9Jtülf)aufen i. (£. pflegte bie □ burd) SBertre*
tungen freuubnad)barlid)en äkrfefjr; bie maurerifdjen $erbienfte
bes s$rs. ©g. ^ug. W\ix. ber le^teren 33auf)ütte, mürben an*

erfannt unb bie ©efüfjle fjerglidjer B^^ßiQung befunbet burd) bie
äkrleirmng ber (S^renmitgliebfdjaft.

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