Loge "Zur edlen Aussicht", Freiburg, [ohne Signatur]
Frank, Hugo
Geschichte der Freimaurerloge zur edlen Aussicht in Freiburg in Baden: II. Teil: von 1874-1914
Freiburg im Breisgau
Seite: 197
(PDF, 38 MB)
Bibliographische Information
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Freimaurer-Literatur

  (z. B.: IV, 145, xii)



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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/frank1922/0199
abgelegt für roafjres Waurertum; überall f)at er ^-reunbfctjaften
gefdjloffen unb s-Beroeife bafür gegeben unb empfangen, bafj bie
s$ruberfette bas (Srbenrunb umfd)liefjt.

Der Dreiflang: „Söeistjeit, Scrjönfjeit, Störte" mar ber Üeit*
ftern feines Gebens: 2ßei§beit fjat fein %un unb Saffeu geleitet,
Sdjönbeit fjat fein ßeben gegiert, unb mit Störte f)at er ausgeführt,
toas er für red)t erfannt fjat.

28a? er für bie ,Sl. ,Sl. getuirft bat als s)Jieifter 00m Stuljl, aly
©rofemeifter unb aud)Jpäter als (i-fyren^rofimeifter unb (ühren*
meifter, ift eingetragen tu bie ®efrf)trf)te ber Freimaurerei für alle
Reiten.

9lber aud) im profanen Sebeu tjat er Großes geleiftet unb üor=
bilblicf) geroirft. Uttfer ^ r e i b u r g , feine ^tueite .^eimat, l)at
il)tu uiel ^u uerbanfen, unb mau barf \vot)l fageu, für fein liebet
F r e i b u r g ift er geftorbeu; beim ber Söunfd), ber Stabt unb
iljren bürgern, bereit .Stinbern unb ftinbesfinbern ^n nüfeen, ilmen
imuter mel)r Ö5elegenf)eit §u geben, bie 9JZenfd)en aller öänber,
bereu Sitten unb (^ebräudje tennen <^u lernen; ber öifer be<?
Forfdjers unb Sammlers bat il)n fjinausgetrteben in bie Ferne,
ofjne )Hücffid)t auf feine $at)re unb feine ©efunbfjeit.

Xas s)^ufeum für Watur- unb ^ölferfuube, bas fein eigenftes
SBerf ift, mirb ein Xentmal für $ u g o F t rf e bilbett für alle
Reiten.

Xiefem feinem ßebeusiuerf l)at er uuenblid) uiel Seit, Arbeit
unb 03elb geopfert, bamit aber aud) eine Schöpfung t»on feltener
^ollfommenbeit ins ßeben gerufen, bie alten s-öefud)ern s)ld)tung
unb s^etuunberung abnötigt.

91 ud) bie pljilofopfyifdje ^afultät ber Unioerfität ^reiburg
fjat feine s-8erbienfte auf biefem (Gebiete auerfannt, iubem fie if)n
auf Antrag ifyrer naturtoiffenfd)af Hieben Abteilung bie Do!tor=
toürbe ebrenfjalber üerlieben fjat.

Xte grufte s2lusftellung öott 1887, bereu s$röfibeut er mar unb
bie er mit meiern Wefdjicf unb großem (Erfolg leitete, bie ftäbtifdje
.^aubel?fri)ule, bie it)r ^lufblüfjeu jum grofjen "Jeil feiner £ätigfeit
unb ^ürforge uerbanft, ferner bie ^olfs^ftinbergärteu finb berebte
3eugen feiner aufopfernben Jätigfeit. 9Xud) in üielen anberen
ftäbtifdien ^ertualtungs^ftommiffionen, 3. s-8. für Schulen, Spar=
faffen, CSIeftri^itätsroerf unb Straßenbahn, entfaltete er teils als
^orfüjeuber, teils als ftelloertr. i^orfißenber eine fegeuSreidje
2ätigleit.

9ial)e^u 30^ül)re fjat er als tjocbgefdjäbtes Witglteb bes Stabt*
rats fein üielfeitiges SBiffen unb können in uneigennütziger Sßeife
in beu Dienft ber ©emeinbe geftellt, unb mit größtem s^ebauem
fat) mau if)tt im ^ahre i 911 auf feinen briugenben SBunfcb, au§
bem flutte fd)eiben.

Sin SKeidjslagSmanbat, bas man if)m früfjer 5ugebad)t t)atte,
lehnte er ab.

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