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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/freiburg1898/0018
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Die Stadt und ihre Umgebung.

Ihr Boden ist im Ganzen ein nach allen Seiten sanft abfallender
Kegel, dessen höchsten Punkt der Ausgang des Dreisamthals mit 290 m
Meereshöhe bildet. Seine Abdachung gegen das Rheinthal ist ziemlich

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gleichmässig, sie beträgt im Durchschnitt 0,4—1 °/o- 1111 Norden öffnet
sich die Freiburger Bucht mit schmaler Mündung in das Rheinthal,
ebendorthin führt im Westen eine weitere schmale Spalte zwischen
Kaiserstuhl und Tuniberg, während im Süden eine flache Erhebung
zwischen Tuniberg und Schönberg, die sog. Mengener Brücke, den
Abschluss bildet.

Aus dieser Fläche steigen nun nach allen Seiten die Berge in die
Höhe. Ein Rundblick von einem der in der Ebene liegenden Hügel, etwa
vom Lehener Berg aus, zeigt uns die meisten: so im Norden die niedere
Gruppe des Hünersedels mit den welligen Vorbergen von Emmendingen
; dicht daneben liegt der Kandel mit seiner so eigenthümlichen
kahlen Kuppe; einen seiner Ausläufer schickt er bis nach Freiburg
herunter; auf dessen Kamm erheben sich der zweiköpfige Flaunser und
der Rosskopf, der auf einem seiner Vorsprünge das Zähringer Schloss
trägt. Sein letztes Ende ist der Freiburger Schlossberg. Im Süden
baut sich der Schauinsland massig vor uns auf. Von ihm aus zieht
ein mächtiger vielzackiger Ausläufer nach Nordwesten. Seine letzten,
Freiburg zunächst liegenden Höhen sind der stattliche Kybfels und
der Brombergkopf, dessen Fuss mit dem prächtigen Sternenwald in
der Ebene steht. Durch die Lücke zwischen diesem und dem Schlossberg
sehen wir den Kranz von hohen Schwarzwaldbergen, die im Osten das
Dreisamthal abschliessen, vom Turner und der Nessellache bis zum
steilen Rotheck und dem ehrwürdigen kahlen Haupt des Feldbergs
mit seinem Thurm.

Vom Schauinsland löst sich noch ein weiterer Zweig nach Nordwesten
und begrenzt, mit dem Erstgenannten parallellaufend, das Günters-
thaler Thälchen; sein letzter weit nach Nordwesten vorgeschobener
Abschnitt, der Lorettoberg, trägt weithin sichtbar den Hildathurm.
Fast zum selbstständigen Berg ist der Gerstenhalm geworden mit seinen
kahlen Halden und seinen zwei Spitzen. Weit draussen im Süden
grüsst die kahle Kuppe des Belchens mit der charakteristischen Nase,
dem Beichenhorn (Hochkelch) herein, während vor ihm weit hinaus
in die Rheinebene der Blauen in sanftem Abfall hingelagert ist. Ein
flaches Thal, das Hexenthal, trennt die Schwarzwaldberge von der
Tafel des Schönbergs, der nach Westen uns den langgestreckten
Abhang des Hochfirsts zuwendet mit der Schneeburg auf seiner
höchsten Stelle.


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