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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/freiburg1898/0083
Schmiedeiserues überlicht vom Hause No 38 der Schusterstrasse.

III. DIE BAUSTOFFE.

Von O. Hoffmann.

An Baustoffen und Baumaterialien hat Freiburg und seine nächste
Umgebung, wie das badische Oberland überhaupt, keinen Mangel.

Von natürlichen Steinen werden — Freiburg zunächstliegend —
Mauersteine, sowohl Sandsteine als auch Kalksteine, gewonnen; an
Sandsteinen jährlich bis 18,000 Kubikmeter, an Kalksteinen, die zum
Aufmauern der Fundamente und Kellermauern in Freiburg ausgedehnte
Verwendung rinden, noch weit mehr. Während die Sandsteinbrüche
aber ihrer gänzlichen Ausbeutung in absehbarer Zeit entgegengehen,
erscheinen die Kalksteinbrüche bis jetzt unerschöpflich. Die ersteren
Hegen am »Josephsbergle«, die anderen am Schönberg, an welchem
sich bei Au im Hexenthaie auch noch ein Gipsbergwerk befindet.

Für »Hausteine«, die ortsübliche Bezeichnung für Steinhauerarbeiten
, findet sich ein bedeutender Bruch in Heimbach bei Emmendingen.
Derselbe ist schon seit mehreren Jahrhunderten in Betrieb, und seine
Mächtigkeit reicht wohl noch für Jahrhunderte. Er ist etwa 600 m lang
und hat einen brauchbaren Felsen von durchschnittlich 9 m Höhe. Das
Material ist ein rother, harter Sandstein, der sich wegen seiner ausserordentlichen
Wetterbeständigkeit besonders zu Wasserbauten, auch zu
Gebäudesockeln eignet; er liefert aber zugleich wegen seiner tiefen satt-
rothen Farbe sehr schöne Facaden, doch darf er bei seiner Grobkörnigkeit
nicht zu fein prohlirt werden. In Freiburg fand er beispielsweise
in ausgedehntem Maasse Verwendung am Münster, an den alten
Dreisambrücken, am Bahnhofgebäude, am Landesgefängniss. Besonders


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