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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/freiburg1898/0087
Schmieileisernes Oberlicht In der städt. Alterthümersammlung,

IV. DIE INDUSTRIE-ANLAGEN.

Eisengiessereien und Werkstätten für Metallbearbeitung.

Von H. Fauler.

Die Wasserkräfte der zahlreichen Schwarzwaldflüsse und Bäche
haben schon früh dazu geführt, in Freiburg und dessen nächster Umgebung
industrielle Niederlassungen zu schaffen.

Im Mittelalter waren dies hauptsächlich die sehr entwickelten Gewerbe
der Granatschleiferei und Gerber, an welche sich später Blech- und
Waffenschmieden, Seiden- und Baumwollspinnereien sowie in jüngster
Zeit Papierfabrikation und die eigenartige grosse Porzellan-Knopf- und
Perlenfabrikation sowie endlich ausgedehnte Cementwaarenfabriken anreihten
. Zahlreiche mechanische Werkstätten, ursprünglich meist für
den Bedarf der Umgegend arbeitend, befassen sich neuerdings mit der
Anfertigung von Specialitäten und ergänzen das Bild gewerblicher
Thätigkeit des badischen Oberlandes auf das Vortheilhafteste.

Die Gewinnung von Eisenerzen und der Betrieb des Eisenhüttengewerbes
im badischen Oberlande reicht nachweisbar bis in das 9. Jahrhundert
zurück. Hierzu boten die Thoneisenstein- und Bohnerzlager
bei Rändern ein vortreffliches Rohmaterial, welches, mit Holzkohlen verhüttet
, wegen seiner Vorzüglichkeit sehr geschätzt war. Die Verarbeitung
zu Schmied- und Walzeisen mittelst Frischfeuer erfolgte in Kollnau
und im Höllenthal. Das gewonnene Material fand lohnenden Absatz
im Lande selbst und in der Schweiz.


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