Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/freiburg1898/0094
70

Die Industrie-Anlagen.

beschäftigt durchschnittlich 12 Arbeiter. Ihre Erzeugnisse sind vorwiegend
Woll- und Baumwollenwatte.

In diese Gruppe gehört ferner noch 3. die Kunstwollfabrik von
Wertheim & Pollock in Haslach-Freiburg.

Seidenindustrie betreiben die Firmen:

4. Carl Mez & Söhne, Seiden-Zwirnerei und -Färberei. Die
Fabrik ist gegründet im Jahre 1834; die verwendeten Wasser- und
Dampfkräfte betragen zusammen ca. 80 Pferdekräfte. Die Zahl der
Arbeiter beläuft sich auf etwa 400, welche zum Theil in den der Fabrik
gehörigen Häusern wohnen.

Mit der Fabrik verbunden ist eine eigene Färberei. Hergestellt
werden -.Nähseide, Maschinenseide, Stickseide, Stickbaumwolle
und poröse Unterkleider.

Zweigniederlassungen bestehen in Christophthal bei Freudenstadt,
Münsterthal bei Staufen und Hasel bei Schopf heim.

5. Mez Vater & Söhne (Gustav Mez), Nähseidefabrik, gegründet
1834. Die Fabrik arbeitet mit Wasser- und Dampf kraft von ca. 40 Pferden,
sie beschäftigt z. Zt. etwa 200 Arbeiter. Die Haupterzeugnisse sind
Seidenzwirne, sowohl roh als in eigener Färberei gefärbt.

Ausser dem Hauptgeschäft besitzt die Firma mehrere Filialen auf
dem Schwarzwalde.

Im Anschlüsse an die Textilindustrie möge die grosse Porzellanknopf
-Fabrik von Risler & Co. hier Erwähnung Huden, obgleich sie
eigentlich den keramischen Betrieben beizuzählen ist. Sie trat Ende
1847 in's Leben und beschäftigt jetzt gegen 400 Arbeiter. Im Hauptgeschäfte
wird mit Dampfkraft gearbeitet, während die Erdenmühlen
der Firma in Neuershausen und an der Dreisam bei Freiburg mit
Wasserkraft betrieben werden. Erzeugt werden Knöpfe und Perlen
aus Porzellan.

Die Fabrik besitzt Arbeiterwohnungen für 100 Familien, damit ist
ein Mädchenheim, eine Kinderbewahranstalt und eine Arbeiterspeiseanstalt
verbunden; auch besteht für die Arbeiter ein Consumverein.

Bierbrauereien.
Von A. Zimmermann.
Der Uebergang des in dem kurzen Zeiträume von fünfzig Jahren
völlig umgestalteten Braugewerbes zum fabrikationsweisen Betriebe fand
erst in dem zweiten Drittel unseres Jahrhunderts statt. — Bevor dieser
Umschwung eintrat, den Deutschland dem wachsenden Wohlstande
nach Beendigung der Napoleonischen Kriege und der Gründung


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/freiburg1898/0094