Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/freiburg1898/0133
Ortsstrassen, Feldwege und öffentliche Plätze.

107

4. Reitwege. Besonders hergerichtete Reitwege sind in Freiburg
nicht sehr häufig.

Einer führt an der Schwarzwaldstrasse hinaus in die Anlagen am
Waldsee, ein zweiter entlang der Hugstetterstrasse auf den Exercier-
platz, ein dritter entlang der Ost- und Nordseite des Friedhofes nach
dem Exercierplatz.

Die Gesammtlänge dieser drei Wege beträgt ungefähr 5 km.

Sie sind auf kiesigem Untergrund mit Sand hergestellt. Ab und
zu rindet ein Auflockern des Reitweges statt, indem eine eiserne Fgge
über denselben gefahren wird.

f) Strassenreinigung und Strassenunterhaltung.

In den gepflasterten Strassen des Stadtkerns ist es Sache des An-
stössers, die Fahrstrasse an bestimmt vorgeschriebenen Tagen der Woche
reinigen zu lassen, ebenso ist die Reinigung und im Sommer auch das
Bespritzen des Gehweges Sache der Anstösser.

Ein einzelner Arbeiter des Tief bauamts entfernt in den gepflasterten
Strassen täglich den grössten Unrath.

Die chaussirte Fahrbahnfläche hat die Stadtgemeinde zu reinigen
und auch dieses Geschäft wird durch das Tiefbauamt besorgt.

13 Strassenwarte (fest, mit Pensionsberechtigung angestellt), die
jeder einen Bezirk von etwa 6 km Strassen und Wegen haben, unterstehen
zwei Strassenmeistern und haben mit ihren Hülfsarbeitern die
Reinigung auszuführen, die ausschliesslich von Hand geschieht.

Für das Spritzen der Strassen stehen sieben Wagen zur Verfügung.

Für das Spritzen der Gehwege, soweit die Stadtgemeinde pflichtig
ist, werden kleine Handspritzkarren benutzt.

Für das Freimachen der Fahrbahn bei Schneefällen sind eine Reihe
von Bahnschlitten vorhanden.

Im Stadtkern, von den Hauptstrassen und von den Marktplätzen
wird der Schnee abgefahren, im Uebrigen pflegt er liegen zu bleiben
bis er durch Verdunstung und Schmelze vergeht.

Für die Schneebeseitigung erweisen sich die Stadtbäche (S. unten)
als sehr vortheilhaft, da ihnen grosse Mengen von Schnee zur Fort-
füh rung übergeben werden können.

Für Schneebahnen und Schneebeseitigung ist, abgesehen von den
Föhnen für die ständigen Strassenwarte und Hülfsarbeiter, selten ein
Aufwand von mehr als 2000 Mark im Jahr nothwendig gewesen.

Mit der Strassenreinigung geht die Unterhaltung der Strassen
Hand in Hand.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/freiburg1898/0133