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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/freiburg1898/0138
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Flüsse und Bäche.

Die Correctionsarbeiten fanden anfänglich mancherlei Schwierigkeiten
und machten daher nur stückweise Fortschritte, so dass sie erst
Ende der 40er Jahre im Wesentlichen beendet waren.

Es wurden dabei jeweils in erster Linie die neuen Ufer befestigt —
fast durchweg mittelst Faschinenbau — und aus dem Aushub des Flussbettes
die beiderseitigen Dämme erstellt. Ebenso wurden nach Er-
forderniss die Vorländer durch Faschinentraversen verstärkt. Die im
neuen Flusslauf rasch eingetretenen Vertiefungen der Sohle machten
schon bald eine künstliche Befestigung der letzteren nothwendig, welche
durch Faschinenquerschwellen erzielt wurde.

Am Dreisamlauf oberhalb Freiburg wurden in den 50er Jahren
dieses Jahrhunderts ebenfalls die nöthigsten Sicherheitsarbeiten vollzogen
, nicht sowohl durch durchgreifende Correctionen, als vielmehr,
unter Beibehaltung des bestehenden Flusslaufes, im Wesentlichen durch
Herstellung eines regelmässigen Flussprofils und Befestigung der Ufer.

Diese Arbeiten erlitten mannigfache Störungen namentlich durch
Hochwasser. Andererseits gaben die bei solchen Gelegenheiten gemachten
Erfahrungen Veranlassung zu Verbesserungen und Verstärkungen, insbesondere
zur Abflachung der Ufer. Auch erwiesen sich die anfänglich
aus Faschinen erstellten Sohlenschwellen nicht als widerstandsfähig
genug, wesshalb sie durch hölzerne, auf starken eingerammten Pfählen
befestigte Holme ersetzt wurden, an deren flussaufwärts gerichteter
Seite eine dichte Reihe von Pfählen aus Schäleichenholz eingetrieben
ist. Innerhalb der Stadt Freiburg sind sie noch weiter befestigt: flussaufwärts
durch einen Pfiasterstreifen und flussabwärts durch eine Abfallpritsche
aus Felsstücken. Solche Schwellen sind in Abständen von je
15 m vorhanden vom Schwabenthorwehr zu Freiburg bis Hugstetten
auf rund 8,5 km. Auf der Flussstrecke oberhalb Freiburg tragen zur
Festlegung der Sohle eine Anzahl von Wehren für die seitliche Wasserableitung
in Bewässerungs- und Gewerbekanälen bei, nämlich drei auf
der Gemarkung Zarten, eines bei Ebnet und dann die Freiburger Wehre:
das Beurbarungswehr, Karthäuserwehr, Dillenmühlenwehr und Schwabenthorwehr
(bezw. Kronenmühlenwehr). Unterhalb Freiburg befindet sich
ein Wehr zwischen Lehen und Hugstetten, sowie eine Stauschleuse
bei Neuershausen zur Ueberleitung des Wassers der alten Dreisam durch
das Bett des corrigirten Flusses bei Niederwasser.

Ueberbrückt ist die Dreisam bei Zarten, Ebnet, bei der Karthaus
oberhalb Freiburg, in Freiburg selbst durch drei Strassenbrücken, eine
Eisenbahnbrücke und einen Steg, weiter bei Betzenhausen, Lehen, Hugstetten
(eine Strassen- und eine Eisenbahnbrücke), Buchheini, Neuers-


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