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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/freiburg1898/0170
Thonfliesen, jetzt in der städtischen Aiterthümer-Sammtung.

VII. DIE WASSERLEITUNGEN.

Von W. Schnell.

Die jetzt noch bestehende Brunnenleitung aus dem sogenannten
Möslewalde, deren Wasserfassungen bei 15 Meter Höhenunterschied
etwa l'/2 Kilometer oberhalb der Schwabenthorbrücke liegen, reicht
bis in die Anfänge unserer Stadt zurück. Im Jahre 1318 schon finden
wir einen laufenden Brunnen vor dem Rathhause erwähnt, und 1535
bestanden 20 öffentliche und 11 Privatbrunnen mit zusammen 40 Röhren.
Das Wasser wurde durch zwei hölzerne »Deichelfahrten« zur Stadt
geleitet. Mit der Zeit vermehrten sich die Brunnen wesentlich. So
waren deren im Jahre 1732 bereits 57 mit 70 Röhren vorhanden, heute
befinden sich neben der Versorgung fast sämmtlieher Häuser mit Wasser
91 öffentliche Brunnen in der Stadt.

Wiederholt wurden an der Möslewasserleitung Krweiterungen
und Armierungen vorgenommen; nicht immer mit gutem Erfolg. Der
wesentlichste Umbau fand im Jahre 1842 statt. Man entschloss sich damals,
an Stelle der einzelnen Brunnenstuben eine zusammenhängende Sammelanlage
zu bauen, und die Holzdeichel durch eiserne Röhren zu ersetzen.
Im Wesentlichen blieb diese Leitung seither unverändert, und sie versorgt
heute neben 71 Rrivatbrunnenreehten die meisten laufenden Brunnen
der Altstadt bis an die Bahnlinie. Als kleinste Menge liefert dieMösle-
leitung etwa 18 Secundenliter oder täglich 1500 m3 Wasser.


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