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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/freiburg1898/0210
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Städtische Gartenanlagen.

Ober-Realschule, welche eine Fülle der verschiedenartigsten Gewächse,
hauptsächlich Blattpflanzen, aufweisen und so ziemlich alles enthalten, was
von decorativen Pflanzen dem heimischen Sommerklima angemessen ist.

Die Anlage bei der Hildaschule zeigt auf kleinen Rasen-
parthien verschiedene Gruppen von Coniferen, als Lebensbaum, Eibe,
Fichte, Cypresse, Wachholder, u. dergl., sodann aber auch einzeln
stehende oder zu Gruppen vereinigte Blattpflanzen. Ausserdem sind
spanischer Flieder, Schneeballen, Magnolien und Hortensien, verbunden
durch Epheuguirlanden, angepflanzt.

Ueberschreitet man die Bahnüberbrückung nach dem Stühlinger,
so hat man einen schönen Blick auf die neu erbaute, architectonisch
fast allzu reich ausgestattete Herz-Jesukirche. Vor dieser befindet sich
eine Gartenanlage, welche schon wegen der Höhenunterschiede sehr
wirkungsvoll erscheint. In der Mitte ergiesst sich ein Wasserfall über
künstliche Felsen in ein Becken. Darüber veranschaulicht eine Figurengruppe
aus Sandstein, zur Erinnerung an die Einbeziehung des Stadt-
theils Stühlinger, den Schutz, welchen die Friburgia dem Gewerbe und
der Landwirthschaft gewährt.

Räumlich grössere Anlagen sind noch an der Urachstrasse und
an der Jakobistrasse geschaffen, kleinere finden sich bei den verschiedenen
Kirchen und sonst vielerwärts. Ausserdem aber ist durch
Baumpflanzungen an siebenzig Strassen und Plätzen wie durch Vorgärten
dem Stadtbilde erhöhter Reiz verliehen, und zugleich den gesundheitlichen
Verhältnissen Rechnung getragen worden. Der gut gepflegte
gärtnerische Schmuck des alten Friedhofes im Nordosten und nicht
minder derjenige des im Westen der Stadt seit zwei Jahrzehnten neu
angelegten Friedhofes muss schliesslich auch hier Erwähnung finden.

Alle öffentlichen Gartenanlagen unterstehen der Stadtgärtnerei,
deren technischer Leiter der Stadtgärtner ist. Es sind ausser dem Obergärtner
i Aufseher, 12 Gehilfen und Vorarbeiter sowie 30—40 Arbeiter
in diesem Betriebe thätig.

Die Pflanzen für die Schmuckanlagen werden einem eigens eingerichteten
Anzuchtgarten und einer etwa 2 ha grossen Baumschule
entnommen.


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