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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/freiburg1898/0217
Die Stadtwaldungen.

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Ausser diesen Hochw aldüngen besitzt die Stadt Freiburg noch
einen ausgedehnten Mittelwald, den Mooswald (etwa 831 ha), eine
Stunde von Freiburg im Westen und Nordwesten zwischen Lehen
und Vörstetten gelegen.

Dieser Wald wird durch die Eisenbahn nach Breis ach durchschnitten
.

Sodann wäre hier noch als weiteren Waldbesitzes des sogen.
Rieselfeldwaldes zu erwähnen, welchen die Stadt Freiburg zur
Anlage des Rieselgutes angekauft hatte.

Nachdem der grösste Theil dieser erworbenen Waldungen bereits
ausgestockt und zum jetzt bestehenden Riesel gut umgewandelt war,
verblieb noch ein Rest von 179 ha Mittelwald, der jedoch früher oder
später zur Vergrösserung des Rieselgutes Verwendung finden dürfte.

Dieser Rieselfeldwald liegt zu beiden Seiten der Strasse von
Haslach nach Opfingen, sich an das Rieselgut hart anschliessend.
Von der gesammten Hochwaldfläche von rund 2437 ha liegen
rund 850 ha in einer Meereshöhe von 290— 500 m
» 1300 » » » » » 500 — iooo »

• 287 » » » » » 1000—1286 »

2437 ha

Was die Bodenverhältnisse der Stadtwaldungen betrifft, so
besteht für den ganzen Hochwald das Un ter 1 ageges tei n , nur dann
und wann im Ottilienwald von etwas Diorit durchsetzt, aus Gneis, der
ortsweise in grösseren Felsmassen und Trümmerfeldern zu Tage tritt;
vorherrschend erscheint es aber als Grus und Gerölle, mit seinen
Zersetzungsbestandtheilen einen durchweg frischen und, mit Ausnahme
von vorspringenden Rücken, ziemlich humosen Boden bildend, der dem
Holzwachsthum grösstenteils sehr günstig ist.

Der Holzwuchs ist ferner nur dort ein kümmerlicher, wo die Wald-
theile der freien Einwirkung der Stürme, wie in den höchsten Lagen
des Schauinslands, ausgesetzt sind.

Von Holzarten sind Buchen und Weisstannen im Hochwalde
vorherrschend; sie bestocken dortselbst für sich allein 3/4 der
Gesammtfiäche. Grösstentheils treten sie untereinander gemischt, seltener
jede für sich allein auf. Den beiden genannten Arten reihen sich hinsichtlich
der Häufigkeit ihres Auftretens zunächst die Fichte (Rothtanne
) und Eiche an, von denen erstere hauptsächlich in den höheren
Lagen und hier vielfach in reinen, wenn auch kleineren Beständen,
sodann aber auch in den jüngsten Beständen der übrigen Lagen als
häufig verwendetes Kulturmaterial erscheint, während die Eiche in


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