Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/freiburg1898/0219
Die Stadtwaldungen.

191

ist der 120jährige Umtrieb eingeführt und soll auch, als allen Anforderungen
entsprechend, in Zukunft beibehalten werden, wobei
das Ueberhalten von Eichen in dem zweiten Umtrieb nicht ausgeschlossen
ist. In den Mittelwaldungen ist im Mooswald der
24jährige Umtrieb, im Rieselfeldwald der 20jährige eingeführt,
wobei das Oberholz aber, die Eichen bis zu 120Jahren, die Eschen
und Erlen bis zu 80 Jahren, übergehalten werden.

Der Waldwegbau. Bis zum Jahre 1820 spielte die Flösserei
bei der Holzausbringung in den Stadtwaltungen eine grosse Rolle.
Insbesondere wurde das Holz aus den jetzt dem Domänenärar gehörigen,
auf Gemarkung St. Märgen gelegenen Waldungen in eigens erbauten
Flosskanälen nach Freiburg auf den Nägelesee geflösst, während
für das Holz aus dem Bohrerthale der Hölderlebach durch Stauanlagen
bis zur sog. Leime, flossbar gemacht war.

Wie überall, wurde jedoch mit dem Anfange dieses Jahrhunderts
die Flösserei allmählig zu kostspielig, und man begann mit dem Bau
geregelter Holzabfuhrwege, der jedoch erst im Jahre 1838 nach dem
Dienstantrittt des städtischen Bezirksförsters Näher hier in geordnete
Bahnen geleitet wurde.

Bis zum Jahre 1874 wurden sämmtliche Holzabfuhrwege nur mit
Rücksicht auf die Holzausfuhr angelegt; von diesem Zeitpunkte an
hat man begonnen, bei dem Bau von grösseren Weganlagen gleichzeitig
auch die Fahrbarkeit derselben für den öffentlichen Verkehr
zu berücksichtigen.

Jedoch erst im Jahre 1891 wurde für den Bau der letztgenannten
Waldfahrstrassen ein eigentliches Programm aufgestellt, das aber
bis heute nur zum Theile seine Verwirklichung gefunden hat.

Für die nächste Zukunft sind zum Bau in Aussicht genommen:
* 1. eine Fahrstrasse vom Reservoir im Sternwald über St.
Valentin nach der Kyburg im Bohrerthal.

2. Von der Kyburg durch District III Illerberg—Kreuzkopf
nach dem Josephsberg.

3. Vom Hirzberg aus durch den District IV Ottilienwald nach
dem Jägerhäuschen.

Die Waldseestrassse durch District III, vom Rebhaus bis gegen
1.angackern, wurde in den Jahren 1874, 75 und 70,

die Waldseestrasse von Villa Mitscherlich bis zum Waldsee
im Jahre 1882,

die Fahrstrasse von Herdern über St. Ottilien nach der Karthaus
in den Jahren 1878, 85, 88 und 96,


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/freiburg1898/0219