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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/freiburg1898/0232
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Das alte Freiburg.

befindet. Alle übrigen Ordensniederlassungen der Stadt sind uns in
ihrer geschiehtlichen Erscheinung nur noch aus den Urkunden, in
ihrer äusseren Gestalt aber einzig aus den oftmals mangelhaften und
unzuverlässigen Abbildungen der alten Stadtpläne bekannt.

Es schliesst sich hier jedoch passend eine kurze Erwähnung der
oberhalb im Dreisamthaie am Abhänge des Rosskopfes lieblich gelegenen
Karthause St. Johannesberg an. Freilich wurden auch dort die in der
Mitte des 14. Jahrhunderts aufgeführten Bauten durch
stattliche neuere Anlagen vollständig verdrängt und
ebenso sind die aussergewöhnlich reichen Kunstschätze
des Gotteshauses spurlos verschwunden, allein die
jj^jy* grosse Bedeutung, welche gerade dieses Kloster für das
\!w geistige und kirchliche Leben der Stadt besessen hat,
^ira verschafft ihm das Recht auf besonders liebevolle Er-

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innerung. Schon seine landschaftliche Lage macht es
zu einem der reizvollsten Punkte in der näheren Umgebung
Freiburgs und es ist mit Freuden zu begrüssen,
dass die Stadtverwaltung das Besitzthum erworben hat,
um es neuerdings einer segensvollen Bestimmung zuzuführen
.

Als erstes Gotteshaus diente wohl der neugegründeten
Marktstadt Freiburg, wie oben schon angedeutet
wurde, die an der Stelle des späteren Barfüsserklosters
gelegene, dem hl. Martinus geweihte Kapelle. Allein
auch vor den Thoren der inneren Stadt lagen mit Pfarrgerechtsamen
ausgestattete Kirchen von hohem Alter.
Unter ihnen scheint St. Nicolaus in der Neuburg die
bedeutendste und umfangreichste gewesen zu sein. Die
gerinirfü^i^en Arcliitecturreste, welche in der Nähe des
jetziges Karlsplatzes gefunden worden sind, weisen auf
das 13. Jahrhundert als Enstehungzeit hin. Vor Allem

st. Katharina. (Statue gerühmt wird der Thurm, der an Höhe nur der Münsteraus
Allelhausen.) .j * j 1 1 11 r j

Pyramide nachgestanden haben soll. Darf man dem
Sickinger'schen Stadtplane von 1589 glauben, so stellte er sich damals
noch als ein rechts neben dem Westgiebel angebrachter, fünfgeschossiger
Thurm von achtseitigem Grundrisse dar.

In der Lehener Vorstadt lag die unzweifelhaft gleichfalls sehr
alte LeutUirche zum hl. Petrus, die, wie schon oben gesagt wurde,
DOch lange Zeil nur eine Filiale der lljt Stunden entfernten Pfarrei
Umkirch bildete. Bei dem gänzlichen Mangel an monumentalen Ueber-

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