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Das alte Freiburg.
Von den Gesellschaften hielt die vornehmste in dem prächtigen
Hause »zum Ritter« am
Münsterplatz, dem jetzigen
erzbischöflichen
Palais, ihre Zusammenkünfte
ab. Das Gesellschaftshaus
»zum
Gauch«, an der Ecke der
nach ihm benannten
Strasse gelegen, —jetzt
Universitäts-Buchhandlung
von Fr. Wagner —
hat sein ursprüngliches
Ansehen bis auf die
Thüre am Markgrätler Hot".
starken Bossenquadern
und gefördert hat. Nicht nur der geistliche Würdenträger und der Edel
der Kante völlig einge-
büsst; sogar das alte
steinerne Wahrzeichen,
der Kukuk (Gauch), hat
weichen müssen.
Es ist bereits hervorgehoben
worden,
wie mächtig in den
Zeiten der Spätgothik
und der Renaissance
die reiche Entfaltung
des öffentlichen Profanbaues
den allgemeinen
Kunstsinn angeregt
herr, — jeder
Bürger, der es
irgend vermochte
, war fortan
bestrebt, seinem
Wohnhause
architec-
tonischen
Schmuck zu verleihen
. Vor
Allem dankbar
musste dabei erscheinen
, was zunächst
lag: die
künstlerische
Ausgestaltung
der Thüren und
Portale, und auf
diesem Gebiete
ist denn auch in
Freiburg bald
Vieles und Treffliches
geleistet
Erker am Hause «zur Lerche« In der Ilerrenstrasse.
worden. — Anziehend
ist es
nebenher zu beobachtende
bei
den wagreehtab-
geschlossenen
spätgothischen
Thürstürzen im
Laufe weniger
Jahre zwei deutlich
unterschiedene
Motive einander
ablösen,
um jedes eine
Zeit lang dieVor-
herrschaft zu behaupten
. Die ältere
Art zeigt
sich wohl am
schönsten ausgeprägt
an der
schon erwähnten
»Alten Sapienz«
und an dem Hause »zur Gans«, während das auch durch seine gothischen
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