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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/freiburg1898/0270
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Unser lieben Frauen Münster.

gekehlte Fenster, über diesen wieder mit flacher Leibung je ein sechs-
speichiges Radfenster, das auf der Südseite mit einem Zickzackfries umrahmt
ist. Die Ostthürme, in den unteren sechs Geschossen dem alten Bau
angehörend, zeigen
Ecklesinen, verbunden
durch perlenbesetzte
Bogenfriese,
zwischen den Lesinen
aber je zwei Klangarkaden
mit Mittel-
säulchen, die, theils im
Rund- theils im Spitzbogen
gemeinsam ab-
geschlossen sind. In
gleicher Weise war
auch der alte achteckige
Vierungsthurm

gegliedert, dessen
erstes Geschoss noch
erhalten ist und dessen
Gurtgesimse, theil-
weise noch deutlich
sichtbar, sich im Dach-
raume des jetzigen
Mittelschiffes befindet.
Letzteres liegt in der
Höhe des Dachfirstes
der Querschiffflügel.
Wie man aus verschiedenen
Anzeichen
schliessen darf, war
der Vierungsthurm in
der einen oder andern
Form zur Vollendung
gekommen, doch lässt
sich über die Art
versehene < >1 »ervcsehi iss

Von (teil Klan^arkadcn.

seiner Ausgestaltung

nichts ermitteln.
Jedenfalls ermangelte
er einer grösseren
Höhenentwickelung.
Die Abtragung und
die Ummauerung des

ersten Geschosses
stand vermuthlich in
Verbindung mit der
gothischen Umgestaltung
der Hahnen-
thürme, welche um
die Mitte des 14. Jahrhunderts
erfolgt sein
wird. Am Aeusseren
des nördlichen Hah-
nenthurmes, und zwar
an der Nordwand der
jetzigen Alexanderkapelle
, sind Blendarkaden
nach Art
jener in den Durchgängen
angeordnet.
Vermuthlich hat sich
an dieser Stelle ein als
Sakristei dienender
Anbau befunden, da
auch das ältere Pfarrhaus
auf jener Seite
des Münsterplatzes
lag. Das ebenfalls wohl

mit Klangarkaden
wurden abgebrochen,

und der Thurmhelm
so dass das jetzige Mittelschiff dach über die Vierungskuppel hinwegführt
und diese in ihrer äusseren Erscheinung nicht mehr zur Geltung
kommt.


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