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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/freiburg1898/0291
Unser lieben Frauen Münster.

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theile in der Gothik eröffnet. Die in den Jahren 1888/89 durch Geiges
vorgenommene Restauration der Vorhalle erfolgte auf Grund dieser
Aufnahmen des alten Bestandes, wie auch damals die Gewölbefelder
mit Engelfiguren, die acht Seligkeiten darstellend, neu geschmückt
wurden. Die frühere Bemalung der Gewölbefelder datirte aus dem
Jahre 1609 und war von einem Meister Häberle vorgenommen, wie
überhaupt zu jener Zeit eine völlige Uebermalung der alten Decoration
stattgefunden hat. Nach einer Inschrift des Jahres 1604 liessen damals
ein Professor der Medizin Jakob Merck und seine Ehefrau die Bilder
restauriren. Die ursprünglichen Gemälde dürften der spätgothischen

Im Zwi-

Zeit
hört

die

ange-
haben.

Auch
Wandzwickel
und
die Räume
zwischen

den
Arkaden-
säulchen waren
bemalt.
Schreiber
schildert
diese Bilder
in seinem
Werkchen
vom Jahre

1820 wie
folgt:

mentlichen

ekel der linken
WTand

war die
Himmelfahrt
Christi, in
jenem der
rechten die
Himmelfahrt
Mariä dargestellt
, während
zwischen
den

Säulchen
der Arkadur
immer alt-
testamentliche
Bilder
mitneutesta-

abwechselten. Die jetzt eingezogenen Gewölberippen,
sowie der sculpirte Schlussstein sind ein Werk aus dem Jahre 1888;
vorher hatte das Gewölbe nur Rippenanfänger, was vermuthen lässt,
dass es einmal beschädigt worden war. Als eine besondere Eigentümlichkeit
ist noch zu erwähnen, dass die Rippenprofilirung ohne
Unterbrechung herabläuft, also keine Kapitellbildung besitzt.

Das nächste Geschoss enthält die Kapelle des heiligen Michael,
eine Anlage, die vielen romanischen und gothischen Bauten eigen ist,
da sehr häufig in den Westchören oder in der Westhalle ein Altar
des heiligen Michael Aufstellung fand. Der Altar ist inzwischen ver-
schwunden, auch die steinerne Brüstung um die weite kreisförmige


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