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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/freiburg1898/0344
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Unser lieben Frauen Münster.

weit führen. Einige jedoch dürfen an dieser Stelle nicht übergangen
werden. Im südlichen Seitenschiffe befindet sich das älteste erhaltene
Grabmal, noch dem 14. Jahrhundert angehörend. Es hat ehemals eine
Deckplatte gebildet, auf welcher in Hochrelief die liegende Gestalt eines
Mannes in ritterlicher Rüstung, die Hände gefaltet, die Füsse auf einem
Löwen ruhend, dargestellt ist. Dieses Monument gilt als das des Herzogs
Berthold's V., welcher im Jahre 1218 im Chor, vielleicht in der damaligen
Krypta bestattet wurde. Hier ruhten seine Gebeine, bis beim Abbruch
des alten Chores das Grab an die Südseite des Langhauses verlegt
werden musste. Im 16. Jahrhundert hat man die Platte an ihrem jetzigen

Standorte aufgerichtet.

Zu beiden Seiten
der Zugänge zum Hoch-
chor stehen in Nischen
die reliefirtenGe.denkplatten
für die Her-
zögevon Zäh ringen,
Arbeiten des Bildhauers
Xaver Hauser aus dem
Anfange unseres Jahrhunderts
. Rechts sehen
wir Berthold III. und
Berthold IV. in ritterlicher
Rüstung, links
Konrad, den Bruder
Berthold's III. und den
Lütticher Bischof Rudolf
, einen Bruder Berthold
's IV.
monument erhalten

(1842—1868) in Cararamarmor ist von J
geführt worden. Seiner Auffassung ist

Die Standbilder
der Bischöfe im nördlichen
Seitenschiffe sind
wohl recht bedeutende
Arbeiten der modernen
Plastik, passen aber
durchaus nicht in den
Rahmen eines mittelalterlichen
Kirchenbaues
. Die Statue des
ersten Erzbisch ofs Dr.
Bernh. Boll (1827 bis
1836) wurde im Jahre
1839 von Bildhauer A.
Friedrich in Strassburg
gefertigt. Sein Nachfolger
Ign. Demeter
(1836— 1842) hat nur ein
einfaches Architectur-
Das Standbild des Erzbischofs Hermann v. Vicari
Seitz in Rom 1883—84 aus-
das Motto des Hochseligen

Standbild Berthold's V.

»Deus fortitudo mea!« zu Grunde gelegt. Das Denkmal des Weihbischofs
Lothar v. Kübel (1868—1881) in betender Haltung rührt von
Bildhauer Baumeister in Karlsruhe her. Erzbischof Johann Baptist
Orbin (1882—1886) ist mit dem Bischofsstabe, segnend dargestellt.
Meister dieses letzteren Werkes ist Bildhauer G. A. Knittel.

Ferner sind zu erwähnen die vor dem Hauptportal auf barocken
Säulen sich erhebenden Standbilder der Schutzpatrone. Aus den Chrono-
grammen der Inschriften an den Postamenten ergibt sich, dass die


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