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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/freiburg1898/0417
im Auftrage der Stadtgemeinde durch den Maler S. Lutz in sorgsamer
und sachverständiger Weise wiederhergestellt. Die einzelnen Darstellungen
sind mit gereimten Unterschriften versehen. Sodann befinden
sich in der Halle einige recht hübsche, in klassicistischen Formen
gehaltene Grabmäler, unter Andern ein gemeinsamer Denkstein für die
in Freiburg verstorbenen Mönche des ehemaligen Klosters St. Peter,
welchen der letzte Abt desselben seinen Mitbrüdern setzen liess. Als
Urheber dieser Vorhalle wird ein Gastwirth Andreas Zimmermann, der
damalige Besitzer des Hauses »Zum Storken« (des jetzigen Hotels
»Zum römischen Kaiser«), genannt. Dass auch der malerische Schmuck
durch ihn gestiftet wurde, ist nicht bekannt, jedoch sehr wahrscheinlich.
Ueber der Eingangspforte ist Christus als Weltenrichter sitzend auf
einem Regenbogen dargestellt, rechts von ihm der Stifter und seine
Gemahlin. Ersterer hält eine Schrifttafel, auf welcher zu lesen ist:
Den Anbau ich besorget hab . zum Dank die Hilf hoff in dem Grab,
den 6ten July 1757 A . Z . M .«

Das Innere der Kapelle hat ein wenig gedrückte Verhältnisse,
gleichwohl Wird das Auge befriedigt von der ungemein feinen decora-
tiven Ausbildung der Decke und der Wände. Letztere sind mit flott
gezeichneten Stuckaturen und Gemälden geschmückt, welche Scenen
aus der biblischen Geschichte und christliche Symbole zum Gegenstande
haben. Die von einem Joh. Pfanner 1760 gemalten und
neuerdings restaurirten Deckenbilder würden entschieden an Wirkung
gewinnen, wenn sie dem Auge des Beschauers etwas mehr entrückt
wären. Immerhin verrathen sie in Composition und Farbengebung die
Hand eines nicht ungeschickten Künstlers.

Auf dem Boden liegen abgetretene Grabplatten verschiedener
Zunftmeister der Stadt und ap den Wänden befinden sich einige
bemerkenswerthe Denkmäler und Epitaphien, darunter an der Westwand
das Grabmal des letzten Stürzel von Buchheim, Deutschordens-
Komthurs zu Freiburg, welcher ausserhalb der Kapelle vor dein


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