http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/freiburg1898/0478
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Der Baseler Hof.
Die entsprechenden Räume in den beiden Stockwerken darunter
sind durch mancherlei Einbauten entstellt, doch ist auch hier ein
Theil des Gewölbes und im Erdgeschoss eine hübsche schmiedeiserne
Thürfüllung aus jener Zeit erhalten.
Bemerkenswerth ist im ersten
mit dem
Obergeschosse
das Erkerzimmer
im Innern sind
gerade die
Erker in gothi-
schen Formen
gehalten; ihre
Decken werden
durch zierliche,
aus Stein ge-
meisselte
Stranggewölb-
chen gebildet
und die hübsch
gegliederten
Säulchen und
Rundstäbe an
den Bögen und
Gewänden
haben Kerbschnittverzier
ungen
.
Der Treppenhausthurm
im Hofe mit den
der inneren
Steigung
folgenden
schrägen Fenstern
in gothi-
schem Profile
ist mit einem
kupfernen Zwiebeldach abgedeckt, an dessen Traufrand gute, in Blech
getriebene Wasserspeier angebracht sind.
Als das Baseler Domkapitel seinen Einzug hielt, wurden an den
Facaden Umbauten vorgenommen, welche die Formen der Renaissance
tragen.
an
der Decke in
grossem Maassstab
ausgeführten
Doppeladler
.
Das Aeus-
sere des Gebäudes
zeigt in den
Architectur-
gliedern, den
Gurten und
Fenstern, aus
welchen jedoch
leider die Steinkreuze
entfernt
sind und insbesondere
in
der nördlichen
Hälfte der
Faeade mit den
Erkern, deren
einer, wie schon
erwähnt, die
Jahreszahl 1416
träfet, durchgängig
gothi-
sche Profile mit
wenigen Zierformen
. Auch
Portal und Treppenaufgang im Baseler Hof.
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