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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/freiburg1898/0496
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Das Rathhaus und die alte Universität.

8. August 1558 zu einer Rüge und Ermahnung, friedlicher mit einander
zu sein »darmit daz gemain gut ihrer uneinigkheit halb nit daz har
darheben muesse« (Haare lassen müsse).

Auch scheinen die Bauherren ein ziemlich strenges Regiment
geführt zu haben, denn als einmal einer derselben, Magister Hemminger,
einem Maarer seine Lässigkeit bei der Arbeit verwies und dafür eine
ungebührliche Antwort erhielt, wurde der Geselle durch Rathserkenntniss
ohne Weiteres in den Thurm gelegt, und einem Unternehmer, der sich
Verpflichtungen nachzukommen, wurde bedeutet,

weigerte, seinen
man werde ihm

nächstens St.
Martin's Mantel
umhängen, d. h.,
man werde auch
ihn in den Martinsthurm
setzen.

Ueber die
nächste bauliche

Veränderung,
nämlich die Erwerbung
und
den Umbau des
Eckhauses und
der vier anstos-
senden I läuser
in der Thurmstrasse
und aber
die Erweiterung
des Hofes nach
Süden zu seiner

jetzigen Ausdehnung
, sind
leider nirgends
Nachrichten zu
finden, da die
späteren Rathsprotokolle
, von
denen die Jahrgänge
1500—93
verloren gegangen
sind,
vollständig darüber
schweigen
und bis jetzt auch
noch keine Erwerbsurkunden
für die »cnann-
ten fünf Häuser,
die uns der obenerwähnte
Sick-
inger'sche Plan

von 1581) zeigt, ermittelt werden konnten. Doch weist dir massive' Hauart
des grossen Einfahrtgewölbes und der darüber sich erhebende Uhrthurm
mit den doppelten Zinnen noch auf das [6. Jahrhunderl zurück, wenngleich
man selbstverständlich seine Kaeade, sowie den kleineren, rückwärts
stehenden Anbau gegen die Gauchgasse hin mit dem Ganzen in
Einklang zu bringen suchte. Die Zahl 173b auf dem Zifferblatt der Uhr
kann unmöglich mit dem Hau des I lauses selbst im Zusammenhang stehen,
da die Rathsprotokolle jener Zeil nirgends eines Baues erwähnen. Zu
allem Ueberfhiss meldet auch noch eine Autzeichnung des Stadtschreibers
D. Vogel, dass am [i. Deeember 1664 die Uhr auf dem


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