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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/freiburg1898/0503
Schmiedeisernes Balkongeländer am erzbischöflichen Palais.

DIE BAUTHÄTIGKEIT
IM XVII. UND XVIII. JAHRHUNDERT.

Von Fr. Kempf.

Im Verlaufe des 17. und 18. Jahrhunderts erlahmte im südlichen
Deutschland, das so schwer von Kriegen heimgesucht worden war,
allmählig die monumentale Bauthätigkeit. An die Stelle einer lebhaften
Kunstfreude trat mehr und mehr eine gewisse Nüchternheit. Die veränderten
Verhältnisse auf wirfhschaftlichem und geistigem Gebiete
machten eben auch auf den Kunstgeschmack ihren Einfiuss geltend.
Es sind desshalb aus dieser Zeitepoche, wenn wir von einzelnen sehr
achtbaren Leistungen absehen, keine grossen baulichen Schöpfungen zu
verzeichnen. Der Privatarchitectur wendete man fast gar keine Sorgfalt
zu. Die Häuser sind schmucklos und ohne Charakter, eines gleicht
dem andern. Die stichbogigen glatten Fenster und Thürumrahmungen
wiederholen sich bis zum Ueberdruss und rufen den Eindruck schablonenhafter
Einförmigkeit hervor.

Es war um die Mitte des 18. Jahrhunderts, als in diese monotone
Thätigkeit ein Mann von hoher Begabung etwas mehr Leben und Gestalt
brachte. Wir meinen Christian Wenzinger, den wir bereits in
einigen seiner plastischen Werke als einen bedeutenden Künstler
kennen gelernt haben. Er war als der Sohn wohlhabender Müllers-

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