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Öffentliche Brunnen und Denkmäler.
zurückgelehnt, auf das mächtige Schwert sich stützt. Zu seinen Füssen
ist ringsherum zu lesen: »Dem Stifter der Hochschule, Albert Erzherzog
von Oesterreich, das dankbare Freiburg 1456—1868.« In den Nischen
des Postamentes stehen die allegorischen Figuren der vier Fakultäten.
Die Steinmetzarbeiten des Denkmales sind in rothem Heimbacher
Sandstein, das Figürliche in weissgrauem Pfalzburgersandstein her-
Meister des Werkes ist der Bildhauer A. Knittel. Das
Denkmal
gestellt
kostete 3000 rl.
Es steht an der
Stelle, auf welcher
sich ehemals
der Christophbrunnen
befand, eine
Brunnensäule,
deren Kapitell
das Standbild
des genannten
Heiligen trug.
DasDenk-
mal des
»Schwarz en
Berthold« auf
dem Franziskanerplatze
steht dort, w< 1
bis zum Jahre
1849 eine in
noch früherer
Zeit vor dem
Hauptportal
der Kirche an-
3 m hohe Standbild
Ordenshabit trägt.
Alberts-ltruiim n.
gebrachte
Brunnensäule
ihren Standort
hatte. Es wurde
errichtet, um
die Erinnerung
an den Erfinder
des Schiesspulvers
, den
Mönch Berthold
im Bar-
füsserkloster zu
FreibuTjg, lebendig
zu erhalten
.
Umschlossen
von einem
achtseitigen
Brunnenbehälter
, baut sich
ein hohes, go-
thisch gegliedertes
Postament
auf, welches
das gut
modellirte,über
des berühmten I-"ranziskanermönches in seinem
Dei' gefeierte Erfinder ist dargestellt mit etwas
gebeugtem Haupte in nachsinnender Haltung, die Rechte mit einem
Buche auf einen Mörser gelehnt. Die an zwei 1'arallelseiten des quadratischen
Unterbaues eingefügten Basreliefs, welche die Vorbereitungsstadien
der folgenreichen Erfindung darstellen, bekunden eine gute Auffassung
. Die westliche Seite des Unterbaues zeigt das von zwei Löwen
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