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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/freiburg1898/0545
Gebäude der Universität.

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besonderer Lehrstuhl für Ophtalmologie errichtet wurde. Der Verwaltungsrath
des klinischen Hospitals schuf nun zunächst in den durch
Verlegung der geburtshilflichen Klinik frei gewordenen Räumlichkeiten

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eine Abtheilung für Augenkranke, allein schon nach einigen Jahren
genügte diese nicht mehr, so dass der Bau einer neuen Anstalt
beschlossen wurde. Im Jahre 1876 konnte das nördlich von dem
klinischen Hospital frei in einem Garten stehende vierstöckige Gebäude
bezogen werden.

Im Kellergeschoss sind in der Mitte die Küche, Badezimmer und
Speisekammer, in den Seitentheilen Holz- und Gemüsekeller, Thierstallungen
sowie das Speisezimmer für die Dienstleute. Die Mitte des
Erdgeschosses nimmt an der Nordseite der Hörsaal ein, der zugleich
als Operationssaal dient und Raum für 90 Hörer bietet. Oestlich davon
liegt das Zimmer für Augenspiegelungen und das Arbeitszimmer für
Studirende und in besonderem Anbau die Wohnung der Assistenten;
westlich das Zimmer der Vorsteherin, des Directors mit Vorzimmer und
die Abtheiluno; für Kinder. Der erste und theilweise auch der zweite
Stock dient zur Aufnahme der Kranken, für welche zusammen 54 Betten
vorhanden sind.

Die Ventilation erfolgt durch die Mäntel der Oefen; die verbrauchte
Luft entweicht durch besondere Kanäle über Dach. Kaltes und warmes
Wasser ist nach sämmtlichen Stockwerken geleitet. Für die Herstellung
des Institutes wurden 180,000 Mk. verausgabt.

Das botanische Institut*). Der alte, aus dem Jahre 1766
stammende, südlich der Dreisam gelegene botanische Garten wurde im
Jahre 1879 durch eine Neuanlage nach den Plänen des Architecten
A. Kerler in Karlsruhe ersetzt. Das Hauptgebäude enthält im Erd-
geschoss die Gärtnerwohnung und die Büreaux, das Obergeschoss den
Hörsaal für 70 Personen, das Laboratorium mit 20 Arbeitsplätzen und
das Zimmer des Directors, sämmtliche mit besonderem Eingang im
Erdgeschosse.

Nach Süden anschliessend sind die eisernen Gewächshäuser mit
Zugang zum Erdgeschoss angebaut. Die Beheizung der Gewächshäuser

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erfolgt durch warmes Wasser, für welches zwei Heizapparate unter
dem Hauptgebäude sich befinden.

Der Garten ist, wie schon oben (S. 183 ff.) gesagt wurde, mit Bassins
und reichhaltigen Prlanzensammlungen ausgestattet. Die Kosten für
Herstellung des ganzen Instituts beliefen sich auf 180,000 Mk.

•) Vgl auch otien S. 183— 18O.


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