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Gebäude der Universität.
Theile scheidet. Im Innern theilen sich beide Institute in der Weise,
dass im Keller- und Erdg-eschoss die nördlich der Achse sfelesenen
Räume dem physiologischen, die südlichen dem physikalischen Institut
zugewiesen sind, während im Obergeschoss das physikalische Institut
noch auf drei nördlich der Mitteltreppe liegende Räume übergreift.
An die Flügelbauten schliessen gegen Osten die zweistöckigen Hörsaalbauten
mit besonderem Eingang und Treppenhaus sich an. Jeder
Hörsaal hat 136 Sitzplätze und wird durch zehn Seitenfenster und ein
grosses Deckenoberlicht erleuchtet. Die für den Unterricht erforderlichen
Einrichtungen sind reichlich vorhanden. Es sind angebracht: zur Aufnahme
der Heliostaten-Verbreiterungen an einigen Fensterbänken und
Physikalisch-physiologisches Institut.
an verschiedenen Fensterpfeilern verschliessbare Lichtschlitze, sowie
zahlreiche steinerne Wandkonsolen und Abdampfnischen mit über Dach
gehenden Abzügen.
In denjenigen Räumen, die eisenfrei sein müssen, sind sämmtliche
Beschläge in Messing, die Gas- und Wasserleitungen in Blei hergestellt.
Für exacte Untersuchungen befindet sich in dem südwestlichen Eckraum
des Kellergeschosses ein bis zur Bodenebene darüber reichender
Isolirpfeiler und neben diesem und durch die beiden Stockwerke
genau darüber sich wiederholende, verschliessbare Schlitzöffnungen
um eine Fallhöhe von 12 m zu erreichen. Die Beheizung des Baues
geschieht durch eine für jedes Institut getrennt hergestellte Niederdruckdampfheizung
. Die Lüftung wird durch Schlote in den Zwischen-
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