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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/freiburg1898/0554
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Gebäude der Universität.

ermöglicht den

eigentlichen Dienst-

Mittelhaus und westlichem Flügel
verkehr durch alle Stockwerke.

An den Mittelbau schliessen beiderseits kurze Zwischenbauten
und daran rechtwinklig die zurückspringenden Flügel sich an, die nur
zweistöckig sind und im Erdgeschoss je sieben Zimmer für 18 Privatkranke
und im Obergeschoss je einen grossen Saal für 15 Betten
nebst Badezimmer u. s. w. enthalten. Bei den Krankenzimmern ist
für jedes Bett 50 cbm und im Krankensaal 58 cbm Luftraum vorhanden.
Das Grössenverhältniss der Fenster zur Bodenfläche ist 1 :4.

Der Operationssaal ist ein hoher, durch zwei Stockwerke reichender
, halbrund ausgebauter, 89 m Grundfläche und 848 cbm Luft

fassender Raum,
der durch zehn
in der Wand des
Rundbaues angebrachte
Fenster
und durch
ein Oberlicht erhellt
wird. Die
Fläche sämmt-
licher Fenster ist
etwas grösser als
die halbe Boden-
fläche und gewährt
eine auch
an nebligen Ta- !
gen vollkommen

ausreichende
emaillirten Flächen
beiden Seiten des

Beleuchtung.

Die Einrichtung
des Saales
ist so getroffen,
dass gründliche
Reinigung ohne

Schwierigkeit
ausgeführt werden
kann. Die
Wändesind glatt
und mit Oelfarbe
gestrichen, Spiegel
und Tafeln
sindindieWände
eingelassen, die
Waschapparate
von Eisen mit
freiliegenden Abflussröhren; die

Chirurgische Klinik (Schnitt).

und gänzlich ireihegenden ADliussroliren; die zu
rossen Fensters aufsteigenden Sitzreihen bestehen
aus einem schmiedeisernen Gestell, welches den linden der Bank ans
Eisenblech, sowie die Sitz- und Pultbretter aus Eichenholz aufnimmt.
Da das Gerüst keine Verkleidung hat, so ist jeder Winkel des Raumes
hinter den Sitzreihen zugänglich. Die Säuberung erfolgt durch Bespritzen
mit Wasser, das auf dem geneigten Terrazzoboden leicht abfliesst.

Eine Dampfleitung gestattet, nach jeder klinischen Stunde den
ganzen Raum mit Dampf anzufüllen, der im Niederfallen die Luft von
ihren Verunreinigungen befreit.

Vom Operationssaal führt ein mit einem Deckel verschliessbarer
Schacht, der auch einen Zugang von der darunter liegenden Poliklinik


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