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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/freiburg1898/0567
MITTEL- UND VOLKSSCHULEN.

Von K. Ritter und R. Thoma.

Das Gymnasium. (Von K. Ritter.) Es gilt als urkundlich beglaubigt
, dass Freiburg schon vor dem Jahre 1271 eine von der Stadtverwaltung
gegründete Schule besass. Eine Verordnung vom Jahre 1425 bestätigt ausdrücklich
, dass zu dieser Zeit eine »Lateinische Schule« bestanden hat.
Ausser der Lateinschule gab es aber auch eine städtische deutsche Schule,
welche zuerst in der »Ordnung der Theutschen Lehrmeister« von 1561
erwähnt wird. Im Jahre 1580 gibt der Rath Auftrag, nach einem Hause
für die deutsche Schule zu trachten und in demselben Jahre noch wird
berichtet, dass »die Bauherren Hans Schmidlins Haus zur deutschen
Schule bauen«. Es war dies das Haus zum Meetzen (Universitätsstrasse
No. 3). Die deutsche und die lateinische Schule blieben in verschiedenen
auseinanderliegenden Gebäuden getrennt und traten nie in eine enge
Verbindung. Im Jahre 1773, zur Zeit der Aufhebung des Jesuitenordens,
wurden die städtischen Schulen nach österreichischem Muster umgestaltet
, die lateinische und die deutsche Schule wurden bei diesem
Anlasse zu einer Schule mit der Bezeichnung Normalschule verschmolzen.

Aus der oben genannten lateinischen Schule entwickelte sich das
heutige Gymnasium. Die lateinische Schule umfasste nach unseren
jetzigen Verhältnissen ungefähr die vier unteren Klassen eines Gymnasiums
.

Das Gebäude stand in der vorderen Wolfshühle, jetzt Herrenstrasse,
ungefähr an demselben Platze, wo das frühere Knabenschulhaus der
Oberstadt, jetzt Haus No. 4, sich befindet. Im Jahre 1774 Hess der

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