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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/freiburg1898/0604
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Städtische Wohlthätigkeits-Anstalten.

Reihen zwischen 10 und 23 Mk., für die dritte Reihe für 2—3 Zimmer etc.
zwischen 16 und 30 Mk.

Die Jahresmiethe aus sämmtlichen Wohnungen beläuft sich auf
38,000 Mk.; die regelmässigen Ausgaben für Feuerversicherung, Steuer,
Kaminreinigung, bauliche Unterhaltung, Wasserzins, Hausmeister, Verzinsung
des Anlagekapitals (3*/«%) betragen jährlich etwa 29,800 Mk.,
so dass noch ein Reingewinn von 8,200 Mk. oder i,300/o für Amortisation
übrig bleibt.

Mit Rücksicht auf die Einrichtung der Wohnungen und im
Verhältniss zu den sonstigen viel geringwerthigeren Arbeiterwohnungen
sind die Miethzinse als sehr mässige zu bezeichnen.

Die Häuser waren bis jetzt sehr begehrt und fast durchweg von
soliden Miethsleuten bewohnt, wesshalb die Miethzinsverluste von kaum
nennenswerther Bedei^ung sind.

Auf Grund der von der Beurbarung selbst sowie von der gemeinnützigen
Baugesellschaft gemachten Erfahrungen ist, wie gesagt, der
Eigenthumserwerb der Häuser durch die Miether grundsätzlich ausgeschlossen
und zwar zum Segen sowohl des ganzen Unternehmens
als der auf diese Wohnungen angewiesenen Bevölkerung.

Der Bau weiterer Wohnhäuser an den beiden oben erwähnten
Strassen ist in Vorbereitung und wird je nach Bedürfniss zur Ausführung
gelangen.

Nach dem Vorstehenden kann wohl gesagt werden, dass kein
Gemeinwesen von ähnlichen Verhältnissen und der gleich grossen
Bevölkerungszahl soviel für Arbeiterwolmungen geleistet hat als Freiburg,
das nebenbei keine Industriestadt ist. Vor dreissig Jahren schon, als
man anderwärts noch nicht daran dachte, der Wohnungsfrage für
Arbeiter näher zu treten, hat Freiburg sie, ohne viel Aufsehen zu
machen, practisch gelöst.

Ausser den sogenannten Arbeiterhäusern gehören der Beurbarung
noc h die an anderer Stelle erwähnten Gebäude, wie das Theater nebst
anstossenden Gebäuden, die Kunst- und Festhalle, das Kunstvereins-
gebäude am Karlsplatz und die Schwimm- und Badeanstalt an der
Dreisam (Faulerstrasse).

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