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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/freiburg1898/0633
Die Grossh. Central-Strafanstalt.

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Im Souterrain des Verwaltungsbaues liegen einerseits Keller, anderseits
Magazine für Leibwäsche; im ersten Stocke die Diensträume für
den Director und die übrigen Verwaltungsbeamten sowie ein Conferenz-
zimmer. Den zweiten Stock nimmt die Kirche ein, in welcher 220 amphi-
theatralisch aufgebaute Einzelsitze so angebracht sind, dass kein
Gefangener den anderen, alle aber den Priester sehen können. Auf
einer Empore stehen Altar und Kanzel, daneben Sitzplätze für die Aufseher
. Der Empore gegenüber ist die Orgel aufgestellt, zu deren Seiten

noch einige

offene Sitzplätzeangeord
net
sind.

Der Centraibau
bildet
im Grundriss
ein regelmässiges
Zehneck
und überragt
als stattlicher
Kuppelbau von
24,60 m lichter
Höhe die sich
um ihn grup-
pirenden Gebäude
. Als
Mittelpunkt der
ganzen Anlage
ist er im Innern
und Aeussern
in hübschen

architectoni-
schen Formen
durchgebildet.
Durch dreifach

gekuppelte
Fenster in jeder
der zehn Seiten

erhält diese
Halle, welche
16,40 m im Lichten
misst und
durch alle
Stockwerke
reicht, ihr Licht

und verleiht
dem sonst so

ernsten
Gebäude ein

freundliches
Aussehen.

Im Souter-
sind

Purtalbau de» Landesgefängnisses.

rain sind zu

beiden Seiten der Hauptachse je ein Magazin mit Durchgang, ferner links
ein Brausebad und rechts ein Raum mit Maschinen für Schreinerei und
schliesslich in der Hauptachse selbst der Maschinenraum mit einer zehn-
pferdigen Dampfmaschine und das Kesselhaus mit drei Dampfkesseln
untergebracht; im ersten Stocke drei Arbeitsräume, links und rechts in
den abgetrennten Fünfecksräumen zwei Oberaufseherzimmer, gegenüber
ein Schlafsaal und das Wachzimmer; in den übrigen Stockwerken endlich
fünf Schlafsäle mit 100 Betten, die Zimmer der Geistlichen und
Lehrer, zwei Schulsäle, ein Raum für die Uhr sowie Schneider- und
Schustermeister-Werkstätte.


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