Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-1
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (A bis G)
Seite: 113
(PDF, 112 MB)
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DRUIDEN.

DRUIDEN. 113

DrttidenXdie). S° wie
die Eingeweihten der alten
Acsyp'tier, waren die Druiden
hei den Gelten [bis zu
den Zeiten Julius Cäsar's]
die Priester und ausschliefs-
lichen Besitzer aller Wissenschaften
, die unter einem
Volke von sölcherRoh-
heit, wie das celtische,
stattfinden konnten. Ihr
Ansehen und ihre Macht
waren unbegränzt; sie ga-
henGesetze, wähltenObrig-
Jteiten und Richter, die
ohne ihre Beistimmung
Nichts vornehmen durften,
und safsen in wrchtigenFäl-
len seihst zu Gericht; sie
legten die Lehren ihrerRe-
ligion nach Umständen und
Willkühr aus, gaben Orakelsprüche
und waren Arzneikundige
, Wahrsager,
[Vates, Propheten,] Sterndeuter
u. s. w. Ihre religiösen
Ceremonien waren
geheim und mystisch; und
diese wurden vorzüglich des
Nachts in den Wäldern begangen
; so wie sie auch
ihre Kenntnisse Niemanden
aufserhalb der Caste, welche
sie in ihrer Nation bildeten
, mittheilten. [Hut*
chinson in seinem „Geist
der Maurereyuy (deutsche
Uebersetzung; Berk 17800
S. 61 — 747 sucht, zu er*
weisen, dafs die gottesdienstlichen
Einrichtungen
und Gebräuche der Druiden
inEngland denmasonischen

zu Vorbildern gedient hätten
. Preston hingegen
behauptet, dafs die Druiden
manche Gebräuche, die
denen der Masonen ähnlich
wären, beibehalten und viele
Lchrbegriffe und Lehrzweige
vomJPft/iagoras ent->
lehnt hatten. — Die beste
Schrift über die Druiden
ist- zur Zeit: „Jahn Smith'$
Galic Antiquities; ebnsist-
ing of a History of the
Druidsu etc.; Edinburgh
1780; in4; deutsch: „Gallische
"— (sollte heifsen:
Galische')—„Alterthüm er/r
u.s. w.; Leipzig 1781; 2 B«
in8. Nachderselben b edeu-
tete der Name; Druiden,
in der celtischen Sprache
weise Männer, die, gleich
den östlichen Mßgiem, den
' Character des Philosophen
und des Priesters.in sich
vereinigten. Die einfache
Religion und Gottesyereh-
xung des Patriarchen Noah
war die ihrige. Ein Gott;
kein Tempel; kein Bildnifs;

*) S. „Illwstrations of Ma-
somy," (ed. 3^139
bis 141 > und die deutsche
TJebexse'tzung dieser Stell©
in „ Mofsdorfs Mitthei-
lungen," S..148 f- "~ ^osagt
auch Noorthouvk ?a seiner
Ausgabe der „ Constitu-
tions/* : ,,I)£eDriii-
den hatten m'anche Gebtäö*
che der Maurer aBg^ibm^
men, welche paJß^chein->
lieh von äert Jtäagfarn ent~~
lehnt war£ft.**\J


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