Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-1
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (A bis G)
Seite: 140
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140 ELEUSINIEN.

ELEUSINIEN.

Werk unter Nr.5* S. 379 f.)
Er setzte ferner S. 390 bis
401 auseinander, dafs unter
Beiden Völkern gemeinschaftliche
, sowol politische
, *ls gottesdienstliche,
Einrichtungen stattgefunden
hätten, und führte S*
400 noch insbesondre an;
„Die indischen Mysterien
sind noch jetzt, was die
ältesten ägyptischen und
griechischenMysterien waren
, förmliche Aufnahmen
und TJebereignungeninden
Dienst einzelner Gottheiten
unter der Verheifsung
und Hoffnung aufseror-
dentlicher göttlicher Wohl-
thaten." — Nunmehr aber
hat der kaiserlich che
wirkl. Staatsrath "Uwaroff,
oder nach französ. Schreibart
Qituaroff, (s. unten S.146
die Schrift unter Nr. 13*)
den vollständigen Beweis
zu führen versucht: dafs
die eleusinischen Mysterien
einzig und allein aus
Indien stammen, und dafs
überhaupt in früherer Zeit
innige und vielfache Beziehungen
stattfanden, wodurch
die Ideen des Orients
auch nach Griechenland
verbreitet und die Entwil-
derung und Ausbildung
seiner Bewohner bewirkt
wurden.]

Getheilt in kleine und

frofse Mysterien, dienten
ie ersteren gleichsam zum
Noviziate für die letzteren.

[Um sich zu Jenen vorzubereiten
, mufsten die Einzuweihenden
allerhand Andachtübungen
, heilige Gebräuche
und bedeutungvolle
Handlungen, welche die
Reinigung ausmachten, vornehmen
und mit sich vornehmen
lassen. Am Eingange
des Tempels mufsten
sie, das Haupt mit Myrten
umkränzt, ihre Hände mit
geweihtem Wasser waschen
und gewisse Wörter
oder Formeln aussprechen,
die man ihnen bei der Reinigung
, als Zeichen derselben
, bekannt gemacht
hatte, und die sich zugleich
auf mystische Handlungen
während der Reinigung bezogen
; auch wurde ihnen
öffentlich zugerufen, dafs
sie sich den Mysterien mit
reinen Händen, reiner Seele
und reiner griechischer
Mundart zu nähern hätten,
Nach diesen Vorbereitungen
konnten sie an den Mysterien
Theil nehmen. —»
Nicht nur Männer aus jedem
Stande, sondern auch
Weiber und sogar
von griechischem Ursprünge
, m der Folge aber auch
Ausländer, die man Barbaren
zu nennen pflegte, wur-
den in die kleinen Mysterien
zugelassen und dann
Mystae genannt,* auf die
Einweihung in die gröfse-
ren hingegen durfte nur eine
kleine Zahl Anspruch


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